
Nordkoreas Vizeaußenminister Sin Hong-chol hat den Atomwaffenbesitz seines Landes als Faktum betont.
Nordkoreas Atomwaffenbesitz sei keine erfundene Geschichte, sagte Sin in einem Interview mit dem Sender Al Jazeera am Montag (Ortszeit).
Die Atomwaffen seien keine Waren, die gegen US-Dollar getauscht oder verkauft werden könnten. Daher könnten die Nuklearwaffen nicht auf den Verhandlungstisch für deren Beseitigung kommen. Die Sechser-Gespräche, deren Ziel die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel sei, seien von Beginn an erwürgt worden, kritisierte Sin.
Nordkorea liebe den Frieden, werde jedoch nicht darum betteln. Sollte Nordkorea irgendein Anzeichen der Verletzung seiner Souveränität durch die USA bemerken, werde seine Armee gnadenlos auf die Aggression der USA reagieren, wo immer es US-Militärstützpunkte gebe, nicht nur solche auf der koreanischen Halbinsel und in Japan, hieß es.
Sin sagte, dass sich die nordkoreanische Armee nach dem Besuch von US-Vizepräsident Pence an der Waffenstillstandslinie zwischen beiden Koreas in höchster Alarmbereitschaft befinde. Nordkorea sei bereit, sofort auf die US-Aufrüstung in der Umgebung der koreanischen Halbinsel zu reagieren. Die Zeiten, in denen die USA aufgrund ihrer Militärkraft Befehle erteilen konnten, seien vorbei, hieß es weiter.