Im Juli führte Südkorea die 52-Stunden-Woche für Unternehmen mit mehr als 300 Beschäftigten ein. Bis 2021 soll die kürzere Wochenarbeitszeit an allen Arbeitsplätzen gelten.

Unter dem neuen System können koreanische Arbeitnehmer regulär 40 Stunden pro Woche arbeiten und maximal 12 Stunden Mehrarbeit einlegen.

Durch die Änderung des Arbeits-Standardgesetzes wurde die Wochenarbeitszeit von zuvor 68 Stunden geändert.



Das neue System brachte positive Änderungen, insofern sich die Balance zwischen Arbeit und privater Zeit verbesserte. Doch die Reduzierung erfolgte inmitten einer Schwächephase der Wirtschaft und nach der Anhebung des Mindestlohns. Diese Faktoren führten zu einer Abnahme der Zahl von Jobs für sozial Schwächere sowie zu einer Mehrbelastung kleinerer Unternehmen, die angehalten wurden, mehr Personen einzustellen.

Angesichts der Probleme diskutiert die Regierung derzeit über Zusatzmaßnahmen, darunter eine Ausweitung der Übergangsperiode für die Anwendung des Systems und die Verlängerung der Arbeitszeitflexibilisierung bei Überstunden.


Photo : Yonhap News, KBS News

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