Am 15. November unterzeichneten Südkorea und 14 andere asiatisch-pazifische Staaten einschließlich Chinas das weltweit größte Freihandelsabkommen.
Die Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) ist eine Mega-Freihandelszone, die 30 Prozent des weltweiten Handelsvolumens und nominalen Bruttoinlandsprodukts umfasst. Zu den Mitgliedern gehören auch die 10 Staaten des Verbands südostasiatischer Staaten Asean sowie Japan, Neuseeland und Australien.
Die südkoreanische Regierung erwartet, dass das Abkommen nach den entsprechenden Ratifizierungsprozessen in der ersten Hälfte 2020 in Kraft treten wird.
Die Verhandlungen über RCEP zogen sich über acht Jahre hin. Ziel des Pakts ist es, den Handel in der Region durch die Reduzierung von Zollbarrieren zu befördern und einen Stabilisierungsmechanismus für Handel und Investitionen zu schaffen.
Südkorea dürfte das neue Abkommen dabei helfen, die Märkte in den Asean-Ländern weiter zu öffnen. Keine größeren Veränderungen werden bei der Marktöffnung in China, Australien und Neuseeland erwartet.
RCEP wird als ein von China angeführter Wirtschaftsblock gesehen, was den Kampf zwischen den USA und China um die globale Handelsvorherrschaft verstärken könnte. Für Südkorea ergeben sich dadurch weitere Risiken.

Photo : YONHAP News

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