Die herbe Niederlage der Regierungspartei bei den Kommunalwahlen hat für eine Machtverschiebung zugunsten der Opposition gesorgt.
Die landesweiten Kommunalwahlen fanden am 2. Juni statt. Die regierende Große Nationalpartei (GNP) gewann bei der Wahl der Oberbürgermeister und Gouverneure in 16 Großstädten und Provinzen nur sechs Abstimmungen.
Dagegen gewannen die Oppositionsparteien zehn Posten. Die Wähler in den Provinzen Gangwon und Süd-Gyeongsang, die bis dahin als Hochburg der GNP galten, stimmten überraschend für die Opposition.
Bei der Wahl der 228 Bezirksamtsleiter siegte das Oppositionslager in 146 Wahlkreisen, darunter die führende Oppositionspartei Demokratische Partei (DP) in 92 Kreisen. Die GNP konnte sich lediglich 82 Bezirke sichern. Die Opposition eroberte überdies in vielen Regionalparlamenten die Mehrheit.
Somit entstand eine doppelte Machtstruktur, bei der in der Zentralregierung die GNP und in den kommunalen Regierungen die Opposition herrscht.
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