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Sondersendungen

6. Regierung will Schulgeschichtsbücher vereinheitlichen

2015-12-28

6. Regierung will Schulgeschichtsbücher vereinheitlichen
Am 3. November kündigte das Bildungsministerium an, von 2017 an einheitliche koreanische Geschichtsbücher für die Mittel- und Oberschule einzuführen.

Die Entscheidung löste eine heftige Debatte in Südkorea aus.

Es sei unmöglich unter dem derzeitigen System, Geschichtsbücher zu haben, die akkurat seien, sagte Bildungsminister Hwang Woo-yea zur Begründung.

Die Geschichtsbücher seien als Mittel ideologischer Debatten genutzt worden und sie hätten einen sozialen Konflikt ausgelöst. Die Regierung wolle durch die Normalisierung der Geschichtserziehung nationale Einheit erreichen, hieß es.

Die Kritik an der Entscheidung der Regierung kam aus unterschiedlichen Kreisen, auch von Historikern. Auch gab es zahlreiche Protestkundgebungen.

Die Befürworter einheitlicher Geschichtsbücher sagen, dass die bestehenden Schulbücher dahin tendierten, eine bestimmte Ideologie zu transportieren. Die Gegner werfen der Regierung vor, den Inhalt der Bücher der eigenen Sichtweise anpassen zu wollen und die Lernvielfalt zu zerstören.

Das staatliche Institut für koreanische Geschichte wurde damit beauftragt, die neuen Schulbücher herauszubringen. Das Institut wählte 47 Autoren dazu aus, die ein Jahr lang das Material sammeln und sichten sollen. Im März 2017 sollen die neuen Bücher erscheinen.

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