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Sondersendungen

4. Südkorea schließt den innerkoreanische Industriekomplex in Kaesong

2016-12-29

Südkorea schließt den innerkoreanische Industriekomplex
in Kaesong





Nach dem vierten nordkoreanischen Atomtest im Januar und dem Start einer Langstreckenrakete im Februar entschied Südkorea, den gemeinsam betriebenen Industriekomplex in Kaesong in Nordkorea komplett zu schließen.

In einer Erklärung der Regierung in Seoul hieß es, mit dem Schritt sollte eine Einnahmequelle versiegelt werden, durch die Nordkorea sein Atom- und Raketenprogramm finanziere.

Als Bedingung für eine Wiedereröffnung müsse Pjöngjang auf Atomwaffen verzichten.

Als Reaktion auf Südkoreas Maßnahme kündigte Nordkorea an, dass alle Südkoreaner den Industriepark sofort verlassen müssten und sämtliche südkoreanische Anlagen beschlagnahmt würden.



Am 11. Februar kehrten 280 Südkoreaner aus Kaesong nach Südkorea zurück. Die Unternehmen mussten den Großteil ihrer Ausrüstungen und Materialien zurücklassen. Wenige Stunden später stoppte Südkorea die Wasser- und Stromversorgung des Industrieparks.

Die Schließung brachte große Verluste auf beiden Seiten mit sich. Mehr als 50.000 nordkoreanische Arbeiter verloren ihren Arbeitsplatz. Die finanziellen Verluste der südkoreanischen Unternehmen beliefen sich auf etwa eine Billion Won.

Als Ergebnis der Schließung blieben die innerkoreanischen Beziehungen das ganze Jahr über gespannt. Der Dialog wurde ausgesetzt.




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