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UN-Sicherheitsrat verabschiedet Richtlinien für zügige humanitäre Hilfe für Nordkorea

2018-08-07

Nachrichten

ⓒ KBS News

Es wird erwartet, dass die humanitäre Hilfe für Nordkorea künftig gemäß den neuen Richtlinien des UN-Sicherheitsrats rechtzeitig erfolgen kann. 


In den Sanktionsresolutionen des Weltsicherheitsrats gegen Nordkorea wird die humanitäre Hilfe ausnahmsweise erlaubt. Die Verschärfung der Sanktionen führte jedoch zum Rückgang des Volumens der humanitären Hilfe. Zudem kam es zu Verzögerungen bei Lieferungen von Hilfsgütern nach Nordkorea. Der Chef des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OHCA), Mark Lowcock, sagte, dass es bei der Beschaffung und Lieferung von humanitären Gütern zu beträchtlichen Verzögerungen komme. Lowcock besuchte im Juli Nordkorea. 


Die Verabschiedung der Richtlinien für eine zügigere humanitäre Hilfe wird offenbar auf diese Situation zurückgeführt. Es ist besonders bemerkenswert, dass die USA die Richtlinien entworfen hatten. Die USA halten an der Position fest, dass an harten Sanktionen festgehalten werden müsse, bis Nordkorea Schritte zur Denuklearisierung unternimmt. 


Daher werden hinter dem Entwurf der Richtlinien durch die USA zwei Absichten vermutet: Erstens, der Schritt stellt eine gegen die Forderung Nordkoreas nach einer Sanktionslockerung gerichtete Geste dar. Nachdem der Dialog zwischen Nordkorea und den USA zustande gekommen war, verlangt Pjöngjang eine Lockerung der Sanktionen. China und Russland schließen sich der Forderung an, daher ist es unmöglich, diese Forderung weiterhin zu ignorieren. 


Zweitens, die USA wollen verhindern, dass der Rahmen der Sanktionen durcheinander gebracht wird. Durch die Schaffung eines transparenten Prozesses für die humanitäre Hilfe könnten die Strafmaßnahmen vielmehr verschärft werden. Die Richtlinien verhinderten einen Verstoß gegen die Sanktionen und gewährleisteten zugleich Transparenz bei der humanitären Hilfe, heißt es. Entsprechende Äußerungen kamen sowohl aus Kreisen des Komitees für Nordkorea-Sanktionen als auch aus den USA. 


Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass 10,6 Millionen von insgesamt 25 Millionen Einwohnern in Nordkorea humanitärer Hilfe bedürfen. Laut der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation wird die Getreideproduktion in Nordkorea dieses Jahr voraussichtlich um fünf Prozent im Vorjahresvergleich schrumpfen. Dem Land würden 802.000 Tonnen Nahrungsmittel fehlen. 

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