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Höchste Arbeitslosigkeit seit der Finanzkrise 1997

2018-09-12

Nachrichten

ⓒKBS News

Die Arbeitslosigkeit in Südkorea hat im August mit vier Prozent den höchsten Stand seit der Finanzkrise 1997 verzeichnet.


Die Verschlechterung der Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt führt das Arbeitsministerium auf die Flaute im Herstellungsgewerbe, den Rückgang der Erwerbsbevölkerung sowie negative Effekte der weiteren Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns zurück. Das Statistikamt untermauerte die Ernsthaftigkeit des Problems mit weiteren Zahlen. Das Amt unterstrich, dass die Beschäftigten in ihren 40ern von der zunehmenden Arbeitslosigkeit am stärksten betroffen sind. Demnach ist die Zahl der Selbständigen und der befristet Angestellten sowie Teilzeitarbeiter in ihren 40ern am stärksten gefallen. Das ist besonders gravierend, da diese Personen in der Familienphase besonders viel ausgeben müssen.


Die drastische Zunahme der Zahl der jungen Arbeitslosen scheint durch die zweistellige Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns verursacht worden zu sein. Jobs im Dienstleistungsbereich sind seit der Anhebung des Mindestlohns im großen Stil weggefallen.


In Kontrast dazu sind mehr Arbeitsplätze für Rentner, Beamte und im Bereich Soziales entstanden. Das bedeutet, neue Arbeitsplätze sind nur dort entstanden, wo die Regierung Staatsgelder eingesetzt hat. Neue Stellen im privaten Sektor sind hingegen in raschem Tempo verschwunden. Davon sind insbesondere die arbeitsintensiven Gebiete, wie Schiffbau und Autoindustrie betroffen. Daher wird die Frage aufgeworfen, ob das bereits herabgesetzte Ziel der Regierung, 180.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, erreicht werden kann.

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