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2023-10-16
Die Behörde für Entwicklung und Investition in Saemangeum und die Provinzbehörde von Nord-Jeolla haben einen Plan für die Errichtung eines Photovoltaik- und Windkraftkomplexes mit einer Gesamtleistung von vier Gigawatt bekannt gegeben.
Bei der Verkündung der Pläne am Dienstag in Gunsan sagte Präsident Moon Jae-in, der Beginn des Projekts werde einen Wendepunkt für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im Bereich erneuerbarer Energien markieren.
Dem Plan nach soll auf dem durch Trockenlegung gewonnenen Gebiet Saemangeum im Südwesten des Landes eine Photovoltaik-Anlage mit 2,8 GW Leistung sowie eine Wind- und Brennstoffzellenanlage mit jeweils 0,1 GW Leistung entstehen. In den Gewässern unweit von Gunsan, außerhalb von Saemangeum, ist der Bau eines Offshore-Windparks mit 1 GW Leistung geplant.
Für die Errichtung des Komplexes für erneuerbare Energien ist ein Grundstück mit einer Fläche von 38,29 Quadratkilometern vorgesehen. Dies sind etwa zehn Prozent des gesamten Saemangeum-Gebietes.
Das Projekt steht in Einklang mit dem energiepolitischen Kurs der Regierung, auf Kernkraft zu verzichten. Die Regierung will bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energien auf 20 Prozent erhöhen. Auch für das Saemangeum-Projekt will sie 569 Milliarden Won (498 Millionen Dollar) aus der Staatskasse zahlen. Zehn Billionen Won (8,7 Milliarden Dollar) soll der private Sektor beisteuern.
Es wird allerdings nicht einfach sein, private Investoren für das Projekt zu gewinnen.
Zudem ist die Entwicklung der neuen Landfläche immer noch umstritten. Ursprünglich sollte durch die Eindeichung das Wattenmeer in eine landwirtschaftlich nutzbare Fläche verwandelt werden. Mit jedem Regierungswechsel änderten sich jedoch die Pläne für die Gestaltung des Gebiets Saemangeum immer wieder.
2023-10-16
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