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Koreas beginnen gemeinsame Untersuchung von Wasserstraße an Mündung von Fluss Han

2018-11-05

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Beide Koreas haben an der Mündung des Flusses Han eine Zone zur gemeinsamen Nutzung festgelegt, in deren Mitte die militärische Demarkationslinie verläuft. Dort treffen sich der Fluss Imjin, der im Norden entspringt, und der Fluss Han. Beide Flüsse münden in die Bucht von Gangwha. Die Bucht befindet sich zwischen dem Landkreis Yonbaek in der nordkoreanischen Provinz Hwanghae und der südkoreanischen Insel Ganghwa. In ihrer Mitte verläuft die Nördliche Grenzlinie (NNL), die innerkoreanische Seegrenze.


In dieser Umgebung konnten gemäß dem Waffenstillstandsabkommen ursprünglich zivile Schiffe aus beiden Koreas frei verkehren. Jedoch wurde dies erschwert, da die Zone als empfindliche Meereszone verwaltet wurde. Grund war eine große Gefahr zufälliger Zusammenstöße. Derzeit sind beide Seiten nach einer militärischen Übereinkunft dazu verpflichtet, sich gegenseitig über die Zahl der Personen und Schiffe zu informieren, die diese Zone passieren. Die Fahrt wird von April bis September von 7 bis 19 Uhr und von Oktober bis März von 8 bis 18 Uhr erlaubt.


Bei der Untersuchung einer Wasserstraße wird mittels Schallwellen die Tiefe vom Schiffsboden bis zum Flussbett gemessen. Auch werden Veränderungen der Tiefe abhängig von Ebbe und Flut gemessen. Damit soll eine Wassertiefe festgestellt werden, die eine sichere Schifffahrt ermöglicht, und eine Seekarte erstellt werden.


Die Untersuchung einer Wasserstraße wurde angesichts des hohen Werts einer gemeinsamen Nutzung der Mündung der Flüsse Han und Imjin eingeleitet. Dort können beide Koreas Projekte zu mehreren Zwecken zusammen durchführen, darunter die Förderung von Zuschlägen wie Kies, Tourismus und Schutz des Ökosystems. Süd- und Nordkorea hatten sich bei ihrem Gipfel 2007 auf eine gemeinsame Nutzung der Mündung beider Flüsse geeinigt. Die Einigung konnte jedoch wegen der angespannten Beziehungen nicht richtig umgesetzt werden.


Sollte die gemeinsame Nutzung verwirklicht werden, wird erwartet, dass zuerst Zuschläge gefördert werden. Das könnte zu einem stabilen Angebot in der Hauptstadtregion führen, in der ein Mangel an solchen Materialien herrscht. Zudem könnten damit der Wasserpegel am Unterlauf des Imjin gesenkt werden und Flutkatastrophen verhindert werden.

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