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Produktion, Konsum und Investitionen nehmen im Oktober zu – Konjunkturindizes fallen

2018-11-30

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die wirtschaftliche Situation in Südkorea befindet sich offenbar an einem Scheidepunkt. Ob ein Konjunkturaufschwung bevorsteht, lässt sich erst beurteilen, wenn die Indikatoren vom November vorliegen.


Laut dem Statistikamt nahm die Industrieproduktion im Oktober um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Der Konsum legte um 0,2 Prozent zu, die Anlageinvestitionen um 1,9 Prozent. Es ist das erste Mal seit neun Monaten, dass alle drei Indikatoren für die Entwicklungen in der Industrie zugenommen haben. Allein anhand dieser Indizes bekommt man den Eindruck, dass sich die Wirtschaftslage verbessert. Jedoch fallen gleichzeitig die Konjunkturindikatoren weiter, daher ist eine rasche Beurteilung kaum möglich.


Der Indikator Cyclical Component of Composite Coincident Index, der die aktuelle Konjunkturlage widerspiegelt, sank um 0,2 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 98,4. Das ist der niedrigste Stand seit Mai 2009. Der Indikator tendierte seit April den siebten Monat in Folge schwächer. Cyclical Component of Composite Leading Index, ein Indikator für die Prognose über die künftige Konjunktur, rutschte auf 98,5 Punkte, den Tiefststand seit April 2009.


Cyclical Component of Composite Coincident Index zeigt die aktuelle Konjunkturlage präzise. Cyclical Component of Composite Leading Index wird dazu genutzt, die künftige Konjunktur zu erfassen und den Wendepunkt im Konjunkturzyklus kurzfristig vorherzusagen. Bei einem Wert über 100 wird von einem Aufschwung ausgegangen. Ein Wert unter 100 steht für einen Abschwung.


Daher bedeutet der kontinuierliche Rückgang beider Konjunkturindizes, dass die Konjunkturlage schlecht ist. Das Statistikamt teilte mit, dass die Verbesserung der Industrieindikatoren nicht sehr ausgeprägt sei. Man könne kaum leugnen, dass die Konjunkturlage nicht so günstig sei. Sollte der Trend auch im November anhalten, könnte voraussichtlich ein Aufschwung einsetzen, das sei jedoch ungewiss, hieß es. 


Nach Einschätzung der Regierung sind derzeit bei den in- und externen Wirtschaftsfaktoren positive und negative Aspekte gemischt. Zu den positiven Aspekten zählen das anhaltende Wachstum der Weltwirtschaft und der Exportaufschwung. Risikofaktoren sind der Handelskonflikt zwischen den USA und China und die Möglichkeit einer weiteren Zinsanhebung in den USA.

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