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Südkorea wird Gründungsmitglied von Konsortium für Entwicklung von Meeresnavigation

2019-02-08

Nachrichten

ⓒYONHAP News

E-Navigation ist ein System der nächsten Generation für das Sicherheitsmanagement auf See, bei dem die Informations- und Kommunikationstecholologie für die Schiffsfahrt angewandt wird. Es handelt sich darum, Informationen für die maritime Sicherheit an Bord von Schiffen und an Land in Echtzeit auszutauschen und zu nutzen.


E-Navigation kann als Aggregat verschiedener IK-Technologien bezeichnet werden. Hierfür sind zwei Kernkomponenten unerlässlich. Das sind die Digitalisierung verschiedener Informationen wie elektronische Navigationskarten und die Kommunikationstechnologie für den Austausch solcher Informationen. Schiffe müssen über Systeme wie elektronische Navigationskarten, integrierte Standortmessung und automatische Situationswahrnehmung verfügen. An Land werden mittels eines ortsbasierten Überwachungs- und Kontrollsystems Informationen für die maritime Sicherheit gesammelt und weitergeleitet. Zudem wird die Wahl einer optimalen Route unterstützt. Für den Austausch solcher Informationen wird in einer geringen Entfernung LTE genutzt und in Küstengewässern die terrestrische Kommunikation. Auf hoher See kommt die Satellitenkommunikation zum Einsatz.


Hierfür kommt eine Standardisierung infrage. Ohne die Standardisierung sind der Informationsaustausch und die Kommunikation unmöglich. Ein von Südkorea, Dänemark, Deutschland, Großbritannien und Schweden gegründetes Konsortium soll an der Standardisierung einer sogenannten maritimen Konnektivitätsplattform (Martime Connectivity Platform: MCP) arbeiten. MCP stellt eine Plattform für die digitale Informatisierung dar, die für den Betrieb der e-Navigation benötigt wird.


An dem Konsortium sind Behörden und Forschungsinstitute der fünf Länder beteiligt, darunter das koreanische Ministerium für Ozeane und Fischerei, das Koreanische Forschungsinstitut für Schiffe und Meerestechnik sowie das OFFIS – Institut für Informatik in Deutschland. Die beteiligten Länder hoffen, dass durch die Kooperation für die multilaterale Technologientwicklung ihre Technologien als internationale Standards anerkannt werden und sie den Markt frühzeitig erobern können.


Südkorea arbeitet seit 2016 im Rahmen eines Fünf-Jahres-Plans am Aufbau einer koreanischen e-Navigation. Das Land entwickelte von 2016 bis 2018 zusammen mit Schweden und Dänemark die MCP. Südkorea will 2021 einen e-Navigationsdienst einführen.

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