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Südkorea leidet unter hoher Feinstaubbelastung

2019-03-10

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Eine Woche lang war Südkorea von der bisher höchsten Feinstaubbelastung betroffen. Erst am Donnerstag wurde in Seoul die Warnung vor Ultrafeinstaub aufgehoben.


In Seoul und der Hauptstadtregion galten sieben Tage in Folge Notmaßnahmen für die Feinstaubreduzierung. Demnach galt ein Fahrverbot für Autos der Abgasklasse fünf. An viel Staub produzierenden Baustellen wurden die Bauarbeiten früher eingestellt oder die Arbeitsstunden reguliert. Bei Heizkraftwerken, Recycling-Anlagen und weiteren Einrichtungen, die große Emissionsmengen erzeugen, wurde der Betrieb teilweise eingestellt oder die Betriebszeiten wurden verkürzt.


Die anhaltend hohe Feinstaubbelastung in den letzten Tagen hatte hauptsächlich klimatische Ursachen. Die Ultrafeinstaubwerte stiegen im Januar und Februar auf ein Fünfjahres-Hoch,  die Windgeschwindigkeit, welche die Verbreitung des Feinstaubs beeinflusst, war seit fünf Jahren am niedrigsten. Es fiel zudem die geringste Regenmenge seit fünf Jahren. Die schwache Luftzirkulation hatte die Anhäufung von Ultrafeinstaub in der Atmosphäre begünstigt und im Laufe der Zeit dazu geführt, dass die Feinstaubkonzentration weiter anstieg.


Präsident Moon Jae-in wies die zuständigen Ministerien dazu an, mit China darüber zu diskutieren, wie sich gemeinsame Notmaßnahmen gegen die hohe Feinstaubbelastung umsetzen ließen. Es solle konkret über die Möglichkeit der gemeinsamen Erzeugung von künstlichem Regen nachgedacht werden. Auch wurde die Aufstellung eines Nachtragshaushalts für Maßnahmen gegen Feinstaub und die frühzeitige Schließung von veralteten Wärmekraftwerken, angeordnet.

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