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Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Provisorischen Regierung

2019-04-13

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Zum 100. Jahrestag der Provisorischen Regierung Koreas am 11. April haben in Yeouido in Seoul und in Schanghai Gedenkveranstaltungen stattgefunden.


Die Provisorische Regierung der Republik Korea war eine Exilregierung, die 1919 in Schanghai ausgerufen wurde. Bis zur Unabhängigkeit Koreas 1945 dirigierte sie 27 Jahre lang die Unabhängigkeitsbewegungen und übte als zentrale Kraft des koreanischen Volkes die Funktion einer legitimen Regierung aus.


Ausgangspunkt war die Unabhängigkeitsbewegung vom 1. März 1919, infolge derer Unabhängigkeitsaktivisten von Japan verfolgt wurden und in großer Zahl nach China flohen.


Die Provisorische Regierung in Schanghai berief ein provisorisches Parlament ein und proklamierte eine auf drei Staatsgewalten begründete Regierungsform der demokratischen Republik.


1932 verübte Yoon Bong-gil im Hongkew Park ein Bombenattentat auf eine Parade der Japaner, bei der der Oberbefehlshaber der japanischen Truppen in Schanghai sowie einige japanische Generäle und Diplomaten getötet bzw. schwer verletzt wurden. Die Provisorische Regierung musste daraufhin nach Hangzhou fliehen. Nach mehreren Umzügen gelangte sie 1940 schließlich nach Chongqing.


In Chongqing wurde die Koreanische Befreiungsarmee, der bewaffnete Arm der Exilregierung, gegründet. Diese führte mit China militärische Operationen durch und kämpfte an der Seite der Alliierten in Myanmar und Indien gegen die japanischen Streitkräfte.


Nach der Unabhängigkeit von Japan 1945 kehrten deren Mitglieder aus dem Exil in den südlichen Teil Koreas zurück. An deren Stelle trat eine unter Aufsicht des US-Militärs gegründete Regierung der Republik Korea. Die Legitimität der Provisorischen Regierung ist jedoch in der Verfassung Südkoreas klar begründet.

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