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Cäsium aus Fukushima kommt schneller als erwartet an japanische Küsten zurück

#Asien Kompakt l 2019-07-10

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

Laut einer Forschungsgruppe ist radioaktives Cäsium das aufgrund der Kernschmelze im März 2011 im Kernkraftwerk in Fukushima in den Pazifischen Ozean freigesetzt wurde, schon nach einem Jahr an die Küsten Japans zurückgekehrt. Zu der Erkenntnis gelangte ein Forschungsteam der University of Tsukuba, der japanischen Agentur für maritime Geowissenschaften und -technologie und der Kanazawa University. 


Das Cäsium aus dem havarierten Reaktor wurde vom Strom des Pazifischen Ozeans in Richtung rechts fortgetragen. Bisher wurde angenommen, dass es über eine längere Zeit durch subtropische Nordpazifikwirbel zirkulieren und erst nach mehreren Jahrzehnten an die Küsten Japans zurückkehren werde. Nach Angaben des Forschungsteams wurde jedoch schon 2012, also ein Jahr nach der Kernschmelze, in Meerwasserproben aus den Gewässern vor Japan, eine erhöhte Cäsiumkonzentration festgestellt. 2014 stieg der Wert an und ein Jahr später zeigten auch Proben aus Gewässern des Ostmeers eine erhöhte Konzentration des radioaktiven Stoffes. 


Das Forschungsteam geht davon aus, dass das Cäsium inzwischen wieder in den Pazifik gelangt ist. Die Forscher sagen, dass das Cäsium innerhalb so kurzer Zeit wiederkommen werde, sei unerwartet gewesen. Ihrer Meinung nach seien die festgestellten Werte aber nicht so hoch, dass sie das Leben im Meer gefährdeten.

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