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USA wollen Luftmanöver mit Südkorea in abgespeckter Form durchführen

2019-11-08

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die USA haben mit einer Bekanntgabe zum diesjährigen Luftmanöver mit Südkorea für Klarheit gesorgt.


Das Manöver soll laut einer Bekanntgabe des US-Verteidigungsministeriums nicht wie früher den Titel “Vigilant Ace” tragen und in abgespeckter Form durchgeführt werden.


Zuvor hatte das Pentagon bekannt gegeben, dass die gemeinsame Übung im Luftraum wie geplant stattfinden werde. Beobachter gingen davon aus, dass mit der gemeinsamen Übung das im letzten Jahr ausgesetzte Manöver “Vigilant Ace” gemeint war. Zudem herrschte Unklarheit wegen der unterschiedlichen Interpretationen des Ausdrucks “wie geplant”.


Die groß angelegte gemeinsame Übung der Luftstreitkräfte der USA und Südkoreas “Vigilant Ace” wurde jährlich im Dezember durchgeführt. ACE ist die Abkürzung des englischen Ausdrucks Air Component Exercise und steht für eine Übung der Luftwaffe. 2015 wurde die Übung für die verbesserte Einsatzbereitschaft der US-Luftwaffe in Korea zu einer gemeinsamen Übung mit Südkorea erweitert und fand im selben Jahr erstmals in neuer Form statt.


Für die Übung auf der koreanischen Halbinsel im Jahr 2017 wurden fünf Tage lang etwa 270 Kampfflugzeuge beider Länder eingesetzt. Dazu zählten unter anderem sechs Kampfjets vom Typ F-22, sechs des Typs F-35A sowie zwölf des Typs F-35B. Der auf dem US-Stützpunkt Anderson auf Guam stationierte strategische Bomber des Typs B-1B wurde an zwei aufeinanderfolgenden Tagen eingesetzt.


Nordkorea bezeichnet die Übung als ernsthafte Provokation, mit der eine Atmosphäre für einen Nuklearkrieg herbeigeführt werde und protestierte vehement dagegen. Denn die nordkoreanische Luftwaffe gilt als deutlich unterlegen, auch ihre Fähigkeiten zur Aufklärung gelten als stark begrenzt.


Um eine positive Stimmung für die Verhandlungen im Atomstreit mit Nordkorea zu unterstützen, wurde die Übung im letzten Jahr gewissermaßen als Zuckerbrot für das kommunistische Land ausgesetzt. Die Durchführung der Übung in verkleinerter Form in diesem Jahr erfolgt offenbar als Strategie von Zuckerbrot und Peitsche.


Die Frist im Atomstreit, die der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un den USA einseitig setzte, läuft zum Jahresende aus, und das Land setzte seine Provokationen fort. Unter diesen Umständen wollen Südkorea und die USA ihre militärischen Kapazitäten verbessern und gleichzeitig Impulse für den Dialog schaffen. William Byrne, stellvertretender Leiter des US-Generalstabs, sagte, der Zusammenhalt sowie die Kampfbereitschaft sollen auf einem Niveau beibehalten werden, dass die Streitkräfte jederzeit einsatzbereit seien. Gleichzeitig solle es aber genug Spielraum für die Diplomatie geben.

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