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Samsung liefert 5G-basiertes Telematiksystem an BMW

2020-01-08

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas sticht die Kooperation zwischen hochmodernen Informations- und Kommunikationstechnologien und Mobilitätsunternehmen hervor.


Besonders auffällig sind eine 5G Telematik-Kontrolleinheit (TCU) für Autos von Samsung Electronics und ein persönliches Luftfahrzeug (PAV) von Hyundai Motor. Die 5G TCU wurde von Samsung und seiner Tochtergesellschaft Harman gemeinsam entwickelt. Hyundais persönliches Luftfahrzeug wurde in Kooperation mit Uber entwickelt. Die CES entwickelte sich damit zu einem Schauplatz des Wettbewerbs der Automobilhersteller.


Eine 5G TCU stellt ein Kommunikationsgerät für Fahrzeuge dar, bei dem die Mobilfunktechnologie der fünften Generation zur Anwendung kommt. Die 5G-Technologie ermöglicht, ständig Massendaten in einem rapiden und stabilen Tempo auszutauschen. Daher ist sie eine unerlässliche Grundlage für verschiedene Technologien und Produkte, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Sie stellt nämlich eine Kerninfrastruktur für die vierte industrielle Revolution dar. Autonome Fahrzeuge sind ohne diese Kommunikationstechnologie undenkbar. Denn die Situation muss bewertet und es müssen Entscheidungen getroffen werden, indem viele Daten ausgetauscht werden.


Die 5G Telematik-Kontrolleinheit von Samsung und Harman liefert viele Daten in Echtzeit an das Fahrzeug. Mehrere Fahrzeugantennen sind in einer Antenne intergriert. Dadurch werden verschiedene sogenannte Connected Car Services verwirklicht. Die 5G-TCU von Samsung und Harman kommt zuerst in einem Elektrofahrzeug von BMW zum Einsatz, und nicht in einem autonomen Fahrzeug. Es steht jedoch schon jetzt fest, dass das System eine zentrale Komponente selbstfahrender Autos werden wird. Samsung teilte mit, dass bereits zwei weitere Aufträge für die Auslieferung von 5G TCU eingegangen seien.


Hyundai Motor rückte auf der CES ein Luftfahrzeug in den Vordergrund und erregte damit wohl die größte Aufmerksamkeit. Während andere Automobilhersteller Elektroautos präsentierten, stellte der koreanische Autokonzern kein Fahrzeug traditioneller Form vor. Ein PAV ist ein Luftfahrzeug, das vertikal starten und landen kann, ohne dass eine Startbahn vorhanden sein muss. Hyundai will die sogenannte Urban Air Mobility (UAM, Mobilität im urbanen Luftraum) als Kerngeschäft der Zukunft fördern. Als Ausdruck dieses Willens stellte das Unternehmen auf der diesjährigen CES kein Kraftfahrzeug, sondern ein PAV in den Vordergrund. Hyundai unterzeichnete am Dienstag mit Uber, dem weltgrößten Mobilitätsunternehmen, eine strategische Partnerschaft.


Der Markt für die Urban Air Mobility stellt eine aussichtsreiche Branche dar, der ein rapides Wachstum prognostiziert wird. Bereits über 200 Firmen in der Welt stiegen in die Produktion persönlicher Luftfahrzeuge und das UAM-Geschäft ein. Morgan Stanley prognostizierte, dass der UAM-Markt bis 2040 ein Volumen von 1,5 Billionen Dollar erreichen werde. Hyundai präsentierte jüngst einen mittel- und langfristigen Innovationsplan „2025-Strategie“, nach dem der Konzern seine Geschäfte von Autos auf PAV und Robotertechnik ausweiten will. Der Autobauer gründete im September eine UAM-Abteilung, die für Kerntechnologien und Geschäfte auf dem Gebiet Urban Air Mobility zuständig ist.


Das auf der CES 2020 erstmals präsentierte PAV-Konzept von Hyundai und Uber ist das „S-A1“. Das S-A1 hat eine Flügelspannweite von 15 Metern und ist 10,7 Meter lang. Bis zu fünf Personen können aufgenommen werden. Das Luftfahrzeug kann elektronisch vertikal starten und landen und verfügt über acht Propeller. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 290 Stundenkilometer, die Reichweite 100 Kilometer.

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