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Coronavirus: Drittes Evakuierungsflugzeug startet am Abend nach Wuhan

2020-02-11

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Südkorea will mit einem dritten Evakuierungsflugzeug für Landsleute im chinesischen Wuhan etwa 150 Personen ausfliegen. Beim ersten Mal wurden 368 Südkoreaner ausgeflogen, beim zweiten Mal 333. Damals durften keine chinesischen Ehepartnerinnen oder -partner von Südkoreanern mitreisen. Zu den Südkoreanern, die mit der dritten Chartermaschine zurückkehren werden, zählen deshalb vermutlich viele, die bei den ersten beiden Evakuierungen wegen ihrer chinesischen Angehörigen die Heimkehr aufgegeben hatten.


Laut Daten des Außenministeriums gibt es etwa 9.800 Südkoreaner, für die das Generalkonsulat in Wuhan zuständig ist. Ein großer Teil von ihnen hat sich dort niedergelassen. Sie ausgenommen saßen schätzungsweise 1.000 Südkoreaner nach dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus in Wuhan fest, darunter Mitarbeiter koreanischer Firmen und Studenten. Nach dem Einsatz von drei Evakuierungsflügen werden die meisten von ihnen evakuiert sein.


Die 701 zuvor Ausgeflogenen wurden in zwei staatlichen Einrichtungen in Asan und Jincheon in Quarantäne untergebracht, 528 in Asan und 173 in Jincheon. Bei zwei Rückkehrern wurden mittlerweile Infektionen mit dem neuen Coronavirus bestätigt, diese werden in einem Krankenhaus behandelt. 17 Rückkehrer wiesen unmittelbar nach der Heimkehr verdächtige Symptome auf und wurden im National Medical Center in Seoul in Quarantäne gebracht. Die Tests waren jedoch negativ.


Die Rückkehrer bleiben während der 14-tägigen Inkubationszeit in Isolation. Sollte kein verdächtiges Symptom während dieser Zeit vorkommen, werden sie aus der Quarantäne entlassen und dürfen nach Hause gehen. Die Entlassung aus der Isolation erfolgt um 0 Uhr am 15. Februar, am Vormittag des Tages werden die Rückkehrer ihre Notunterkunft verlassen. Wie verlautete, hätten alle Rückkehrer bis auf einen ihren Wohnsitz in Südkorea.


Die mit dem dritten Evakuierungsflug Ausgeflogenen werden dasselbe Verfahren durchlaufen. Sie werden im Sprachinstitut der Militäruniversität der Gemeinsamen Streitkräfte in Icheon in der Provinz Gyeonggi untergebracht. Die Einrichtung ist 17 Kilometer von der Stadtmitte entfernt. Sie werden ebenfalls nach einer 14-tägigen Quarantäne nach Hause gehen dürfen, sollte kein verdächtiges Symptom auftreten.


Nach der dritten Evakuierung werden noch schätzungsweise 100 Südkoreaner in Wuhan verbleiben, unter anderem wegen ihrer Arbeit. Sie wollen im Moment dort bleiben, könnten sich jedoch später doch noch die Rückkehr wünschen. Deshalb kann es je nach den Entwicklungen der Lage zu einem vierten Evakuierungsflug kommen.


Einige äußern auch Sorge über die Sicherheit der Südkoreaner in anderen Regionen in China außerhalb Wuhans. Die im Zuständigkeitsbereich des Generalkonsulats in Wuhan liegenden Südkoreaner haben einen Anteil von lediglich 0,4 Prozent an allen südkoreanischen Einwohnern in China. Das neuartige Coronavirus grassiert jedoch derzeit in ganz China. Die meisten Todesfälle wurden zwar in Wuhan und der Provinz Hubei gemeldet. Die Zunahme der Neuinfektionen verlangsamte sich jedoch ein wenig. Jedoch ist es noch ungewiss, wie sich die Lage weiter entwickeln wird. Es wird daher verlangt, auch die Sicherheit der Landsleute in weiteren chinesischen Regionen zu berücksichtigen, sollte ein neues Risiko aufkommen.

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