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IRM fördert Entwicklung des Informationsaustauschs im Gesundheitsbereich

#Flexible Halbleiter l 2020-05-18

ⓒ IRM

Das koreanische Unternehmen IRM ist ein Spezialist für medizinische IT-Lösungen. Darüber sagt Firmenchef Choi Seung-wook:


IRM ist die Kurzform für Idee für Realität in der Medizin. Der Name steht für die Hoffnung, neue Ideen im Medizinbereich in nützlicher Form umzusetzen. Auch ist der Name verbunden mit meiner eigenen Erfahrung im Feld von IT, Robortertechnik und Medizin. Ich habe in dem Masterprogramm Halbleitertechnik studiert. Mein akademischer Berater war Choi Ki-young, der zurzeit Minister für Wissenschaft und ICT ist. Ich trat in ein Unternehmen namens MEDISON als Alternative zum Militärdienst ein. Das Unternehmen war eine der aufkommenden medizinischen Venture-Firmen. Was wir dort machten, wurde zu meiner Lebensarbeit. 


Choi hat einen Masterabschluss in Elektrotechnik und einen Doktorgrad in Medizin. Er schloss sich MEDISON, einem Hersteller für medizinische Ausrüstung, in den 1980er Jahren an. Damals entwickelte er sein Interesse für Medizinwissenschaft. Als Mitbegründer einer Firma, die sich von MEDISON abspaltete, trug er zur Weiterentwicklung des koreanischen Systems für Bildarchivierung und Kommunikation auf Weltniveau bei. Auch arbeitete er als Co-Präsident eines Anbieters für Zahnröntgensysteme. Dort entwickelte er eine Anwendung für zahnärztliche Computertomografie. Auch arbeitete er an der Entwicklung eines Roboters für die laparoskopische Chirurgie für Bauchhöhlen-Eingriffe. Nach der Gründung von IRM nutzte er seine weitreichende Erfahrung: 


Ich dachte, dass es gut wäre, wenn ich meine Technologie und Fähigkeiten nutzen könnte, um mehr Menschen zu helfen, in den Genuss der Gesundheitsvorsorge zu kommen. Ich wandte mich Entwicklungsländern zu. Medizinische Geräte sind allgemein sehr teuer und sie werden an große Krankenhäuser geliefert. Viele Menschen in Südostasien und Afrika erhalten keine medizinische Behandlung oder Gesundheitsvorsorgeleistungen. Ich dachte daher, dass medizinische IT-Lösungen vielen Patienten effizient helfen. 


Mit IRM entwickelte Choi eine Vorsorgelösung mit dem Namen “m-Teresa”: 


Unsere Lösung, m-Teresa, ist auf abgelegene Gebiete in Entwicklungsländern ausgerichtet, wo die Stromversorgung oftmals ausfällt und kein Internet existiert. Unsere Lösung sammelt Daten unter Verwendung von Smartpads oder Tabletcomputern und sendet die Daten an Ärzte zur Diagnose in den Städten. Die Lösung unterstützt 13 Sprachen, darunter solchen, die in Kambodscha und Laos verbreitet sind, da Englisch in solchen abgelegenen Teilen der Erde kaum genutzt wird. 


ⓒ IRM

Mit m-Teresa lassen sich Fotos von Verletzungen machen und die Stimme der Patienten aufzeichnen. Die Lösung nutzt batteriegetriebene Smartpads, so dass sie auch in Gegenden ohne Strom gebraucht werden können. Der Fokus von IRM ist auf die Interkonnektivität gerichtet: 


Diese Plattform berücksichtigt Gesundheitsvorsorge-Standards, so dass sie mit anderen Systemen schnell und stabil integriert werden kann. Es ist sehr kompliziert, zwei unterschiedliche Systeme zu verbinden, wenn sie nicht Standards befolgen. Die Interoperabilität ist ein sehr wichtiges Element. Wir verfügen über eine Weltklasse-Interkonnektivität, und wir haben keine Probleme damit, uns mit medizinischen Systemen in anderen Ländern zu verbinden. 


Medizinische Informationen sollten korrekt ausgetauscht werden, so dass die Ärzte den Zustand der Patienten möglichst präzise einschätzen können. IRM geht mit internationalen medizinischen Standards wie IHE und HL7 zusammen, obwohl dies nicht verpflichtend ist: 


Unser Hauptgeschäft ist der Austausch von Gesundheitsinformationen. Früher gab es Beschränkungen für die Weitergabe von Informationen über medizinische Behandlungen zwischen Krankenhäusern in Korea. Wenn ein Patient von Klinik A nach Klinik B wechseln wollte, musste er oder sie vorher eine CD mit den medizinischen Informationen machen. Doch 2017 begann das Gesundheitsministerium damit, die Arbeit zu digitalisieren. Die Gesundheitsinformationen werden jetzt eher in der Cloud verwaltet und unmittelbar an ein anderes Krankenhaus geschickt. In dem Digitalisierungsprojekt arbeiten wir an dem Bildteil. In diesem Jahr will die Regierung es ermöglichen, dass mehr als 4000 lokale Krankenhäuser und Kliniken Daten miteinander auf der Grundlage internationaler Standards teilen können. Ich bin mir sicher, dass mein Unternehmen die Nummer eins im Land ist, wenn es um die bildrelevante Technologie geht, die für eine intelligente Interkonnektivität zwischen Krankenhäusern erforderlich ist. 

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