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Sechs Monate nach Beginn der Corona-Krise noch keine Entspannung in Sicht

2020-07-25

Nachrichten

ⓒ YONHAP News

Seit sechs Monaten hat die Corona-Krise Südkorea fest im Griff. Das Land kam vcrgleichsweise gut durch diese schwierige Zeit, doch eine Entspannung ist noch nicht in Sicht.


Am 20. Januar wurde in Südkorea bei einer Chinesin erstmals eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt. In den sechs Monaten seit Bekanntwerden des ersten Falls in Südkorea hat sich für die Einwohner das Leben grundlegend verändert. 


Dank beispielloser Testaktivitäten und der früheren Verbreitung der Nutzung von Mundschutzmasken wurde die Ausbreitung des Erregers zwar stark verlangsamt, ohne das öffentliche Leben zum Stillstand zu bringen, die Krise ist aber noch nicht überstanden. 


In Südkorea betrug die Zahl der am Freitag gemeldeten neuen positiven Corona-Tests am Donnerstag 51. Insgesamt gab es 13.979 bestätigte Infektionen und 298 Todesfälle. Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen schwankt derzeit zwischen 30 und 60. Die dicht besiedelte Hauptstadtregion ist aktuell am stärksten betroffen. Elf Prozent der bestätigten Fälle entfallen auf Seoul und 10,6 Prozent auf die benachbarte Provinz Gyeonggi. 


Nach einem sprunghaften Anstieg der Infektionszahlen im Februar konnte Südkorea die Ausbreitung des Virus gut verfolgen und unter Kontrolle bringen. Dies gelang durch eine konsequente Nachverfolgung von Infektionsketten, schnelle Tests an Drive-Through-Abstrichzentren und die freiwillige Einhaltung von Schutzvorschriften.  


Covid-19 hatte für die Wirtschaft erhebliche Folgen. In der Anfangsphase mussten südkoreanische Automobilhersteller die Produktion wegen des Shutdowns in China und der Unterbrechung von Lieferketten stark zurückfahren und später auch stoppen. Die globale Rezession ließ Südkoreas Exporte stark schrumpfen. 


Seit der Umstellung auf soziale Distanzierung im Alltag kommt die Wirtschaft wieder auf Touren, doch schränkt das Risiko einer neuen Infektionswelle die Menschen in ihren Aktivitäten noch ein. Die Regierung legte deshalb ein massives Rettungsprogramm auf. Der Binnenkonsum konnte dadurch zwar stimuliert werden, der Export war trotz der gesteigerten Staatsausgaben aber rückläufig. 


Dem Hauptquartier für Katastrophenschutz zufolge hätten sich die Kennzahlen zu den Corona-Infektionen insgesamt verbessert. Die Lage bleibe aber kritisch und die Bevölkerung müsse sich noch eine lange Zeit mit Covid-19 und den damit verbundenen Einschränkungen arrangieren. 

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