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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2020-07-31

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Anders als im vergangenen Jahr machte sich die Monsunregenzeit dieses Jahr deutlich bemerkbar. Zunächst gab es im Süden und Osten des Landes Starkregen, der vielerorts Schäden angerichtet hatte. Seit etwa einer Woche hat es auch in Seoul und zentralen Regionen des Landes ständig und stark geregnet. Nach dem Wetteramt sollen die zentralen Regionen etwa am 3. August von der Monsunregenfront befreit werden. Vor allem auf der Insel Jeju gab es dieses Jahr die längste Monsunregenzeit seit 47 Jahren. Auf Jeju ist die diesjährige Regenzeit am Montag dieser Woche zu Ende gegangen. Damit dauerte die Regenzeit dieses Jahr 48 Tage. Den ersten Monsunregen in diesem Jahr gab es auf der Insel Jeju bereits am 10. Juni, damit trat der Monsunregen auf der Ferieninsel seit dem Beginn der Wetterbeobachtung im Jahr 1973 am frühesten ein. Der Rekord hinsichtlich der längsten Monsunregenzeit auf Jeju lag bis vergangenes Jahr bei 47 Tagen im Jahr 1998. Die Monsunregenzeit endete 1973 am 1. Juli, damit am frühesten, und 2009 am 3. August, damit am spätesten. Die kürzeste Monsunregenzeit auf Jeju gab es im Jahr 1973, damals dauerte sie lediglich eine Woche. In diesem Jahr begann die Regenzeit auf Jeju am 10. Juni und dauerte 48 Tage. Damit wird 2020 als das Jahr registriert, in dem die Monsunregenzeit auf Jeju am frühesten begann und am längsten dauerte. Im vergangenen Jahr begann die Regenzeit am 26. Juni und endete am 19. Juli. Auf Jeju wurde am Dienstag, gleich mit dem Ende der Regenzeit, eine Hitzewarnung ausgerufen. 


Gewöhnlich gilt in Südkorea der Zeitraum von der zweiten Juli-Hälfte bis Anfang August als der Höhepunkt der Sommerurlaubssaison. Nach einer Untersuchung eines auf das Thema Reise spezialisierten Meinungsforschungsinstituts ist der Anteil der Bürger, die in diesem Zeitraum eine Inlandsreise unternehmen wollen, gegenüber dem Vorjahr etwas zurückgegangen. Die Befragung fand von der dritten Juni-Woche bis zur zweiten Juli-Woche statt. Danach hatten 73,8% der Befragten einen Plan zu einer Inlandsreise in der Sommerurlaubszeit. Im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum ist der Anteil um 0,6 Prozentpunkte zurückgegangen. Beschränkt man den Zeitpunkt des Reiseantritts auf den Zeitraum von der dritten Juli-Woche bis zur ersten August-Woche, liegt der Anteil der Bürger mit einem Inlandsreiseplan bei 26,8%. Dieser Anteil ist gegenüber demselben Vorjahreszeitraum um 0,9 Prozentpunkte zurückgegangen. Unter den Bürgern, die im genannten Zeitraum eine Inlandsreise planen, haben 34,5% geantwortet, dass sie tatsächlich das Verkehrsmittel und die Übernachtung reserviert haben. Auch dieser Anteil ist gegenüber demselben Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozentpunkte gefallen. Im Kontrast dazu ist der Anteil der Bürger, die lediglich ihr Reiseziel festgelegt haben, um 4,3 Prozentpunkte gestiegen, was zeigt, dass die Pläne häufig noch nicht ganz konkret sind. Wegen der sich lange hinziehenden Corona-Pandemie ist eine Auslandsreise derzeit de facto nicht mehr möglich. Deshalb richten die Bürger dieses Jahr ihren Blick auf Inlandsreisen. Wenn man diese Tatsache berücksichtigt, sei der Rückgang des Anteils der Bürger, die zwischen Ende Juli und Anfang August eine Inlandsreise planen, ein unerwartetes Ergebnis, so viele Netzbürger. Als Hauptursache nennen viele, dass die Ungewissheit hinsichtlich der Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus immer noch groß ist, und dass wegen des verspäteten Schulbeginns in diesem Jahr der Zeitpunkt des Beginns der Sommerferien je nach Schulen und Regionen unterschiedlich ist. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch die Nachricht, dass der Zombiefilm ´Peninsula´ als erster Streifen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie mehr als 3 Millionen Zuschauer ins Kino gelockt hat. Der Streifen des Regisseurs Yeon Sang-ho überschritt am 28. Juli um 8 Uhr 47 vormittags bei der Zuschauerzahl die Marke von 3 Millionen. Der Nachfolger des Films ´Train to Busan´ aus dem Jahr 2016 handelt vom verzweifelten letzten Kampf von Überlebenden vier Jahre nach dem Beginn der Zombieapokalypse, die in seinem Vorgänger-Streifen erzählt wurde. Der Action-Blockbuster wurde als der erste Film, der nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie in den Kinos lief, von über 2 Millionen angesehen. Er hat dann am 28. Juli, am 14ten Tag nach der Premiere, bei der Zuschauerzahl die Marke von 3 Millionen übertroffen. ´Peninsula´ hat zudem am 11ten Tag nach seiner Premiere allein mit dem Kinoumsatz im Inland und dem Vorverkauf im Ausland die Gewinnschwelle überschritten. Der Film behauptet auch in Taiwan, Singapur, Malaysia, Vietnam, Thailand und der Mongolei in den Kinocharts die Spitzenposition. Anfang August feiert er auch in Neuseeland, Nordamerika und Nordeuropa seine Premiere. Dass der Film bei der Zahl der Kinobesucher die Marke von 3 Millionen überschritten hat, ist vor allem auch deswegen von großer Bedeutung, weil dieser Erfolg in der Corona-Zeit erzielt worden ist, in der die Filmbranche wegen Covid-19 einen starken Konjunkturrückgang erlebt. Am Tag des Kinostarts am 15. Juli lockte der Film über 350.000 Zuschauer ins Kino und erzielte unter den Spielfilmen, die in diesem Jahr ins Kino kamen, die höchste Zuschauerzahl am Premierentag.

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