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Südkoreas Medaillenhoffnung: Bogenschießen

2021-07-13

# Mixed neu im Programm, Gewinn von allen fünf Goldmedaillen ist das Ziel

1. Bogenschießen, Sportart mit besonders guten Medaillenchancen für Südkorea

Photo :© YONHAP News

1. Bogenschießen, Sportart mit besonders guten Medaillenchancen für Südkorea

Südkorea hat bei den Spielen 2000 in Sydney, 2004 in Athen und 2012 in London im Bogenschießen jeweils drei Goldmedaillen gewonnen. Bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewannen die südkoreanischen Bogenschützinnen und Bogenschützen sowohl die Einzel-, als auch die Mannschaftswettbewerbe, damit erstmals alle vier Goldmedaillen in dieser Sportart. Bei den diesmaligen Spielen in Tokio wird zum ersten Mal ein Mannschaftswettbewerb im Mixed ausgetragen, und im Bogenschießen werden insgesamt fünf Goldmedaillen vergeben. Südkorea hat auch dieses Mal das Ziel, alle Wettbewerbe zu gewinnen.

2. Südkoreanische Nationalathleten im Bogenschießen

Photo :© YONHAP News

2. Südkoreanische Nationalathleten im Bogenschießen

Im Bogenschießen fliegen die drei Bogenschützen Kim Woo-hin, Oh Jin-hyek und Kim Je-deok und die drei Bogenschützinnen Gang Chae-young, Jang Min-hee und Ahn San nach Tokio. Kim Woo-jin gewann bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro im Mannschaftswettbewerb der Herren die Goldmedaille und Oh Jin-hyeok bei den Spielen 2012 in London im Einzelwettbewerb der Herren die Goldmedaille. Kim Je-deok, der noch in die Oberschule geht, schlug beim Asian Cup Anfang Juni im Finale des Einzel-Wettbewerbs der Männer den Olympiasieger Kim Woo-jin und gewann Gold.

3. Bogenschützin Gang ist Weltrekordhalterin

Photo :© YONHAP News

3. Bogenschützin Gang ist Weltrekordhalterin

Auch die drei Bogenschützinnen Gang Chae-young, Jang Min-hee und Ahn San sind sehr stark. Gang Chae-young hält sogar einen Weltrekord. Sie hat bei der Bogenschießen-WM 2019 im Damen-Einzel mit 692 und im Mixed mit 1.388 Punkten einen Weltrekord aufgestellt. Umso bedeutungsvoller waren diese Rekorde, weil Gang vor fünf Jahren bei der Auswahl der Nationalsportler mit einem Punkt Unterschied den vierten Platz belegte und so die Teilnahme in Rio de Janeiro verpasste. Die Enttäuschung damals hat sie aber noch stärker gemacht. Im vergangenen April konnte sie im Wettbewerb zur Auswahl der Bogenschützinnen für die Olympischen Sommerspiele in Tokio den ersten Platz belegen und nimmt zum ersten Mal in ihrem Leben an olympischen Spielen teil. Gang fühlt sich als Kapitänin und die älteste belastet, weil Südkorea im Mannschaftswettbewerb der Damen seit den Spielen 1988 in Seoul kein einziges Mal die Goldmedaille verpasst hatte. Es wäre für Südkorea in dieser Disziplin die neunte olympische Goldmedaille in Folge, wenn sie und ihre Kolleginnen in Tokio Gold holen. Trotz der großen Belastung will Gang die Spiele genießen, weil Olympia für alle Athleten eine Traumbühne ist. Jang Min-hee benutzt einen Bogen mit größerer Spannkraft, so dass ihr Pfeil weniger vom Wind beeinflusst wird. Ahn San ist für ihre mentale Stärke bekannt.

4. Finale im Mixed am 24. Juli

Photo :© YONHAP News

4. Finale im Mixed am 24. Juli

Das Finale im Mixed findet gleich einen Tag nach der Eröffnung der olympischen Spiele in Tokio statt. Daher rechnet man damit, dass es das erste Gold für Südkorea im Bogenschießen geben wird.
Am Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele stehen die Vorrunden für die Einzel-Wettbewerbe der Frauen und Männer an. Park Chae-sun, Nationaltrainer für Bogenschießen, will Athleten, die bei diesen Vorrunden das beste Ergebnis erzielen, also diejenigen in der besten Verfassung vor Ort am Mixed-Wettbewerb teilnehmen lassen. Denn Bogenschießen ist eine Sportart, die von der Wetterlage am Spieltag und den Umständen an der Wettkampfstätte besonders stark beeinflusst wird. Deshalb absolvieren die südkoreanischen Bogenschützen viele eigentümliche Trainings, zum Beispiel einen Schaukampf in einem Baseballstadion mit viel Lärm, oder Tauchgänge sowie einen Nachtmarsch, um sich auf verschiedene unerwartete Ereignisse gefasst zu machen. Diesmal wurde im Nationalen Trainingszentrum Jincheon für ein Simulationstraining ein Übungsplatz ähnlich dem Yumenoshima Park Archery Field, dem Austragungsort der Wettbewerbe im Bogenschießen bei den Spielen in Tokio, errichtet. Im vergangenen Monat absolvierten die Bogenschützen auch auf einer Insel in der Provinz Süd-Jeolla mit ähnlichem Klima wie an der japanischen Wettkampfstätte ein Spezialtraining. All dies hat damit zu tun, dass Südkorea bei den Olympischen Sommerspielen so etwas wie der größte Feind ist. Um Südkorea in Schach zu halten, wurden die Spielregeln verändert. In dieser Lage war die Seelenruhe ein wichtiger Erfolgsfaktor, und eigentümliche Übungen wie die gerade genannten waren immer sehr hilfreich. Auch weil bisher viel Know-how angesammelt wurde, werden in die Bogenschützen große Erwartungen gesetzt.

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