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Südkoreas Medaillenhoffnung: Taekwondo, Judo

2021-07-21

Regeländerungen im Taekwondo

Photo :© YONHAP News

Regeländerungen im Taekwondo

Die Regeln im Taekwondo wurden geändert, um zu verhindern, dass ein bestimmtes Land, also Südkorea, sämtliche Medaillen gewinnt. Trotz der Begrenzung der Teilnehmerzahl durch ein Quotensystem gingen bei fünf olympischen Taekwondo-Turnieren insgesamt 21 Südkoreaner an den Start und holten insgesamt 12 Goldmedaillen.


Bei den Olympischen Spielen 2012 in London durfte eine Nation maximal vier Athleten, jeweils zwei pro Geschlecht, stellen. 2016, in Rio de Janeiro, wurden die Startplätze nach der olympischen Rangliste des World Taekwondo verteilt. Jede Nation durfte maximal einen Athleten pro Wettkampf und somit maximal acht Athleten stellen, Südkorea nahm in Rio mit fünf Athleten teil.


In Tokio ist die bisher höchste Zahl von sechs südkoreanischen Taekwondo-Athleten vertreten. Bei den Männern treten Jang Jun in der 58 kg Gewichtsklasse, Lee Dae-hoon in der 68 kg Gewichtsklasse und In Kyo-don im Schwergewicht über 80 kg an. Bei den Frauen kämpfen Shim Jae-myung in der 49 kg Gewichtsklasse, Lee A-reum in der 57 kg Gewichtsklasse und Lee Da-bin in der Gewichtsklasse über 67 kg.

Die südkoreanische Judo-Auswahl verpasste in Rio die Goldmedaille

Photo :© YONHAP News

Die südkoreanische Judo-Auswahl verpasste in Rio die Goldmedaille

Die Judo-Auswahl setzt sich zum Ziel, das Versäumnis, in Rio erstmals seit 16 Jahren die Goldmedaille verpasst zu haben, zu beheben.


Ein Teilnehmer aus einem anderen Land wurde positiv auf das Coronavirus getestet, sodass der südkoreanische Judoka Lee Sung-ho in der Gewichtsklasse 81 Kg noch im letzten Moment einen Startplatz bekommen hat. Erstmals nach 13 Jahren, seit 2008 in Peking, sind damit südkoreanische Männer und Frauen im Judo in allen Gewichtsklassen vertreten.


An Ba-ul in der 66kg Gewichtsklasse und Cho Gu-ham in der 100 kg Gewichtsklasse werden die größten Chancen auf die Goldmedaille nachgesagt. An Ba-ul belegte in Rio den zweiten Platz. Cho Gu-ham ist Weltmeister von 2018. Cho stoppte ihn bei den Sommerspielen in Rio eine Muskelverletzung, die er sich kurz vor dem Turnier zugezogen hatte. In Tokio möchte er sein erstes Gold gewinnen. An Chang-rim, der in der Gewichtsklasse 73 kg antritt, zählt ebenfalls zu den Favoriten.
Zu beachten ist auch Kim Won-jin in der 60 kg Gewichtsklasse. Kim gewann im Januar Gold bei den Masters in Doha. Nach dem Wettkampf erfuhr er vom Tod seines Vaters und weinte bitterlich. Er möchte seinem verstorbenen Vater eine Olympiamedaille widmen und trainiert sehr hart dafür.

Neue Regeln im Judo

Photo :© YONHAP News

Neue Regeln im Judo

Erstmals findet ein gemischtes Team Event statt, an dem auch Südkorea teilnimmt.


Gemäß der Änderung durch die internationale Judo-Föderation von 2016 wird die Kampfdauer für Männer pro Duell von fünf auf vier Minuten gekürzt, um mehr Spannung in die Veranstaltung zu bringen. Die Wettkämpfe der Frauen bleiben mit vier Minuten unverändert. Wenn bis zum Kampfende keine Siegerin ermittelt werden konnte, gibt es eine Verlängerung.


Die Zeit während der Ne-waza als Waza-Ari, also als zweithöchste Punktzahl anerkannt wird, wird von bisher 15 auf 10 Sekunden verkürzt. Ne-waza sind Techniken, bei denen der Gegner am Boden durch Halte- und Würgetechniken kontrolliert wird. Zwei Waza-Ari in einem Kampf werden als ein Ippon gewertet.

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