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Philippinischer Präsident Duterte hört auf – Spekulationen um Nachfolger

#Asien Kompakt l 2021-10-06

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Auf den Philippinen sorgen seit dem überraschend angekündigten Rückzug von Präsident Rodrigo Duterte Gerüchte über seine Nachfolge für Verwirrung. Angeblich solle ihn seine Tochter Sara Duterte in seinem Amt als Präsident beerben. Ihre Sprecherin Christina Frasco wies jedoch eine mögliche Kandidatur zurück. Frasco teilte laut Reuters am Dienstag mit, dass die Präsidententochter nicht die Absicht habe, in naher Zukunft Mitglied der Regierungspartei PDP-Laban zu werden. 


Der umstrittene philippinische Präsident Rodrigo Duterte hatte vergangene Woche seinen Rückzug aus der Politik nach dem Ende seiner Amtszeit angekündigt. Er wolle sich nun doch nicht wie geplant um das Amt des Vizepräsidenten bewerben, hieß es. Auf die Frage, ob seine Tochter als Running Mate seines Vertrauten Christopher Go für das Präsidentenamt kandidieren werde, gab er jedoch eine positive Antwort. Der Abgeordnete Go hat sich als Kandidat für das Vizepräsidentenamt beworben. 


Sara Duterte-Carpio ist derzeit Bürgermeisterin von Davao City, einer Stadt im Süden der Philippinen. Die Politikerin selbst wies die Spekulationen um ihre Präsidentschaftskandidatur zurück. Die 43-Jährige will sich stattdessen für eine weitere Amtszeit als Bürgermeisterin von Davao bewerben. Bewerber für die Wahlen im kommenden Jahr müssen sich bis Freitag registrieren. In bestimmten Fällen kann die Frist jedoch bis 15. November verlängert werden. Die Möglichkeit einer Kandidatur ist damit noch offen. Laut Meinungsumfragen liegt Sara Duterte in der Wählergunst vorne. 


Experten waren davon ausgegangen, dass Präsident Duterte seiner Tochter ins höchste Staatsamt verhelfen würde, um sich vor rechtlicher Verfolgung wegen brutalen Vorgehens gegen Drogenkriminalität zu schützen. Während Dutertes Amtszeit stand der Kampf gegen den illegalen Drogenhandel im Mittelpunkt. Seine gnadenlose Vorgehensweise kostete mehrere tausend Menschen das Leben. Der Internationale Strafgerichtshof will eine umfassende Untersuchung der Todesfälle einleiten.

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