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Mittagsschlaf-Cafes in Japan beliebt

#Asien Kompakt l 2019-06-19

Kreuz und Quer durch Korea

© Nescafe

Mit dem Beginn der Sommerhitze haben sich bei vielen Menschen schon Schlafstörungen eingestellt. In Japan hat deshalb der Mittagsschlaf an Bedeutung gewonnen. Sogenannte Mittagsschlaf-Cafés, die Berufstätigen einen Raum und die dazu passende Ausstattung für ein Nickerchen bieten, erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch die kommunalen Behörden fördern den Mittagsschlaf. 


Die Zeitung „Nihon Keizai“ schrieb in Zusammenhang mit diesem Trend von einem jungen Angestellten in Tokio, der in der dienstfreien Zeit ein Schlafcafé im Zentrum der Stadt besuchte. Der Angestellte sagte, nach dem Mittagsschlaf sei er sehr erfrischt gewesen und mit einem klaren Kopf zur Arbeit zurückgekehrt. 


Die Schlafcafés sind mit Betten ausgestattet, die mit Vorhängen voneinander getrennt sind. Die Inneneinrichtung ist gemütlich gestaltet und die Räume sind schwach beleuchtet. Man kann entscheiden, ob man nur ein kurzes Nickerchen von etwa 30 Minuten machen oder einen längeren Mittagsschlaf genießen und sich ein bis drei Stunden in dem Café aufhalten möchte. Bei beiden Programmen sind Getränke inbegriffen. Vor vielen Schlafcafés stehen die Kunden schon vor der Öffnung in einer Warteschlange. 


Die Stadt Fukuoka und der führende Bettwäsche- und Deckenhersteller Nishikawa haben ein Projekt gestartet, in dessen Rahmen Firmenangestellte der Stadt dazu angeregt werden, einen 15 bis 20 Minuten langen Mittagsschlaf zu halten. Unternehmen die sich dem Projekt anschließen möchten, werden Decken und Kissen für die Angestellten geschenkt. Der Bürgermeister der Stadt sagte, man wolle mit dem Projekt dem Vorurteil, Mittagsschlaf sei nur etwas für Faulenzer, entgegen wirken.

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