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Südkoreas neuer Verteidigungsplan

2019-08-17

Nachrichten

ⓒKBS News

Das südkoreanische Militär will als Maßnahme gegen die Bedrohung durch ballistische Raketen Nordkoreas den Wirkungsbereich der Raketenabwehr (KAMD) erweitern.


Dies gab das Verteidigungsministerium am Mittwoch in seinem mittelfristigen Verteidigungsplan bekannt, der ab 2020 über einen Zeitraum von fünf Jahren umgesetzt werden soll. Während dieses Zeitraums sollen insgesamt 290 Billionen Won für die nationale Verteidigung ausgegeben werden. Dies ist ein jährlicher Zuwachs von 7,1 Prozent.


Die Zahl der aktiven Soldaten wird von aktuell 579.000 bis Ende 2022 auf 500.000 gesenkt. Der Anteil der Offiziere und Unteroffiziere hingegen wird von 34 Prozent auf 40,4 Prozent aufgestockt.


Zwei zusätzliche Frühwarnradare zum Aufspüren von ballistischen Raketen aus einer Entfernung von mindestens 800 Kilometern sowie ein seegestütztes Multifunktionsradar werden dem Arsenal der Streitkräfte hinzugefügt. Dadurch soll die Fähigkeit, nordkoreanische Raketen aus allen Richtungen zu orten, verstärkt werden.


Darüber hinaus werden Graphitbomben und E-Bomben entwickelt, um elektrische Anlagen des Feindes lahmzulegen und dessen Fähigkeit zur weiteren Kampfführung zu schwächen. Das nichttödliche Waffensystem dient dazu, im Kriegsfall die unterirdischen Stützpunkte Nordkoreas durch Kurzschlüsse betriebsunfähig zu machen.


Im nächsten Jahr will das Verteidigungsministerium außerdem mit der Entwicklung eines leichten Flugzeugträgers mit einer Kapazität von 30.000 Tonnen für den Transport von Mehrzweckkampfflugzeugen des Typs F-35B beginnen.


Ziel des Verteidigungsplans ist es auch, Südkorea auf den Transfer der Kommandogewalt in Kriegszeiten vorzubereiten.

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