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China will Punta Arenas als Ausgangshafen für Südpolarforschung nutzen

#Asien Kompakt l 2019-09-18

Kreuz und Quer durch Korea

© XINHUANET.com

Die Volksrepublik China unternimmt Schritte, um den Hafen in der chilenischen Stadt Punta Arenas, als Ausgangshafen für ihre Antarktisforschung zu nutzen. 


Das chilenische Außenministerium teilte gestern mit, dass ein Gremium für die Kooperation beider Länder bei der Südpolexpedition in Santiago zu einer ersten Sitzung zusammengekommen sei, um die Angelegenheit zu erörtern. Laut einem Bericht der South China Morning Post übermittelte die chinesische Seite bei der Sitzung ihre Erwartung, Punta Arenas als Ausgangshafen für den Transport von Personen und Gütern zum Südpol nutzen zu können. Die chilenische Regierung sei dabei, die Angelegenheit zu überprüfen, um über eine eventuelle Genehmigung des chinesischen Vorhabens zu entscheiden. 


Punta Arenas liegt unweit der Südspitze von Chile in der Region Patagonien. Dank ihrer Lage an der Magellanstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, wird die Stadt häufig als Ausgangspunkt für Expeditionen in die Antarktis genutzt. 


Seit Chinas Staatspräsident Xi Jinping im Jahr 2013 die Bedeutung der Südpolarforschung für ein Vorgehen gegen den Klimawandel ansprach, treibt China seine Expeditionen in der Antarktis aggressiv voran. Im vergangenen Jahr gab die chinesische Regierung den Plan für den Bau eines Flughafens auf der antarktischen Eisdecke bekannt. Der Flughafen solle etwa 28 Kilometer von der Expeditionsstation Zhongshan entfernt liegen und über eine 1,5 Kilometer lange Landebahn verfügen. 


Die Volksrepublik verfügt bereits über vier Forschungsstationen in der Antarktis. Changcheng und Zhongshan sind ganzjährig besetzt, während Taishan und Kunlun nur im Sommer genutzt werden. Derzeit wird eine fünfte Station im Rossmeer errichtet. China ist zudem das erste Land, das 2005 den Dome Argus erforscht hat. Der Dome Argus ist ein Eisdom in der Antarktis, der als einer der kältesten Punkte der Erde gilt. 2009 errichtete China unweit davon die Kunlun Forschungsstation.

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