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Leistungsbilanzüberschuss so schwach wie seit sieben Jahren nicht

2020-02-08

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Südkoreas Leistungsbilanzüberschuss ist auf ein Sieben-Jahres-Tief gesunken.


Laut vorläufigen Daten der Koreanischen Zentralbank habe Südkorea 2019 einen Leistungsbilanzüberschuss in Höhe von 59,97 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Dies ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 2012, in dem der Leistungsbilanzüberschuss 48,79 Milliarden Dollar betrug. Dennoch schließt Südkoreas Leistungsbilanz seit 1998 und damit 22 Jahre in Folge im Plus.


Als Auswirkung der eingetrübten globalen Konjunktur infolge des Handelsstreits zwischen den USA und China waren Südkoreas Exporte stark beeinträchtigt. Die Warenexporte schrumpften im Vorjahresvergleich um 10,3 Prozent auf 561,9 Milliarden Dollar. Die Warenimporte fielen um sechs Prozent geringer aus und betrugen 485,1 Milliarden Dollar. Demzufolge verzeichnete Südkorea in der Warenbilanz einen Überschuss von 76,86 Milliarden Dollar. Dies sind 33,23 Milliarden Dollar weniger als im Vorjahr.


Das Defizit in der Dienstleistungsbilanz sank um 6,35 Milliarden Dollar auf 23 Milliarden Dollar. Eine wichtige Rolle spielte dabei das geschrumpfte Defizit in der Reisebilanz.

Die Einnahmen aus dem Reisegeschäft erreichten aufgrund der gestiegenen Zahl von Touristen aus China und Japan, ein Rekordhoch von 21,63 Milliarden Dollar. Die Reiseausgaben gingen hingegen um 2,83 Milliarden Dollar zurück und betrugen 32,3 Milliarden Dollar.


Die Daten verdeutlichen den schwachen Export im letzten Jahr. Aber auch in diesem Jahr sind die Aussichten getrübt. Die Hoffnungen auf einen Exportaufschwung haben sich nach dem Ausbruch des Coronavirus zunächst zerschlagen.

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