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Streit in der Gründerfamilie von Hanjin

2020-02-08

Nachrichten

ⓒYONHAP News

In der Gründerfamilie der Unternehmensgruppe Hanjin tobt ein Machtkampf.


Vor der Aktionärsversammlung im März haben sich zwei Lager gebildet. Auf der einen Seite stehen Cho Won-tae, der Sohn des verstorbenen Vorsitzenden der Unternehmensgruppe Cho Yang-ho, seine Mutter und die jüngste Schwester. Auf der Gegenseite steht die ältere Tochter Cho Hyun-ah.


Die Hanjin Group ist Spitzenreiterin in der koreanischen Transportbranche mit Tochterunternehmen wie KAL-Hotel, Korean Air und Jin Air.


Nach dem Tod von Cho Yang-ho im April letzten Jahres übernahm sein Sohn Cho Won-tae vorübergehend die Konzernleitung. Im Dezember erklärte seine Schwester, die frühere Vizechefin von Korean Air, Cho Hyun-ah öffentlich, ihr Bruder habe die Hanjin Group auf eine Weise geleitet, die nicht den Werten ihres Vaters entspräche. Sie schloss sich mit Anteilsinhabern wie dem Private-Equity-Fonds KCGI zusammen, um gegen ihren Bruder vorzugehen. Durch den Zusammenschluss sicherte sich die Partei 31,98 Prozent der Anteile.


Die Situation änderte sich, nachdem am Dienstag die Mutter der Geschwister, Lee Myung-hee, sowie das jüngste Kind Cho Hyun-min öffentlich Unterstützung für den Sohn erklärt hatten. Zusammen mit den Anteilen der Fluggesellschaft Delta Airlines und Kakao Talk kontrollieren sie einen Anteil von 33,45 Prozent. Da die Differenz zwischen den beiden Konfliktparteien gering ist, sind die Stimmen der Nationalen Rentenkasse NPS und der Kleinaktionäre entscheidend.


Nach dem Tod von Cho Yang-ho im April letzten Jahres ging man davon aus, dass sein Sohn die Unternehmensgruppe leiten werde. Die ältere Tochter würde die KAL-Hotelkette sowie das gesamte Hotelgeschäft übernehmen. An die jüngere Tochter sollten die Billigfluggesellschaft Jin Air und die Marketingsparte gehen.


Cho Hyun-ah wurde jedoch die Rückkehr ins Spitzenmanagement des Mischkonzerns verweigert, stattdessen übernahmen Vertraute ihres Bruders wichtige Posten. Das Vorhaben ihres Bruders, die Hotelbranche zu veräußern, sorgte in dem Konflikt für eine Eskalation.

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