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Indien und USA beschließen Rüstungsdeal

#Asien Kompakt l 2020-02-26

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

Indien und die USA wollen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Rüstung und Energie ausbauen. Darauf haben sich der indische Premierminister Narendra Modi und US-Präsident Donald Trump bei ihrem Gipfeltreffen am Dienstag in Neu Delhi geeinigt.


Laut lokalen Medien wurde ein Rüstungsdeal im Wert von drei Milliarden US-Dollar vereinbart. Das Geschäft umfasst unter anderem 24 „Seahwak“-Hubschrauber und sechs AH-64E „Apache“-Kampfhubschrauber. Darüber hinaus sei geplant, dass Indien von den USA ein integriertes Luftverteidigungssystem in Wert von 1,87 Milliarden Dollar erwerbe. Für die USA hat der Subkontinent eine wichtige Bedeutung als Gegenwicht zu Chinas wachsendem Einfluss.


Trump gab bekannt, mit Modi auch über den Mobilfunk der fünften Generation (5G) gesprochen zu haben. Die USA führen eine Kampagne gegen den chinesischen Telekommunikationskonzern Huawei durch. Aufstrebende Schwellenländer werden aufgerufen, das Unternehmen vom Aufbau der Mobilfunknetzwerke der nächsten Generation auszuschließen. Indien will im Laufe des Jahres seine 5G-Dienste auf Testbasis starten. Das Vorhaben Neu Delhis, beim Ausbau seiner Netzwerke auch den chinesischen Konzern Huawei zu berücksichtigen, stößt in den USA auf Kritik.


Die erwartete Beschließung eines Mini-Handelsabkommens konnte bei dem Spitzentreffen nicht zustande kommen. Beide Seiten hatten vor dem Staatsbesuch Trumps in Indien über den Zollabbau und Zollpräferenzen gegenüber Indien diskutiert, konnten jedoch ihre Differenzen nicht abbauen. Trump hatte bereits seit seinem Amtsantritt die von Indien erhobenen hohen Einfuhrzölle für amerikanische Waren zum Teil angeprangert. Auch bei seinem Staatsbesuch in Indien brachte er diese Meinung unverblümt zum Ausdruck.


Trump und Modi vereinbarten jedoch, Verhandlungen für ein umfassendes Handelsabkommen zu beginnen. Bei einer Pressekonferenz im Anschluss an das Gipfelgespräch äußerte Trump sich jedoch erneut unzufrieden. Er sagte, die USA litten unter schweren Defiziten im Handel mit Indien. Die USA müssten in Zukunft fairer behandelt werden.

Trump teilte zudem mit, er habe auch seine Sorgen in Hinsicht auf das neue Staatsbürgerschaftsgesetz in Indien geäußert, das nach Ansichten vieler Muslime diskriminiere. Er sagte, Premierminister Modi habe Bemühungen für mehr Religionsfreiheit versprochen. US-Präsident Trump war vom 24. bis 25. Februar zu einem Staatsbesuch in Indien.

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