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Zentralbank senkt Wachstumsprognose

2020-05-30

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die koreanische Zentralbank hat am Donnerstag in ihrem Ausblick ihre Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,1 Prozent auf minus 0,2 Prozent herabgesetzt.


Erstmals seit elf Jahren rechnet die Bank of Korea mit einem Minuswachstum. Zuletzt hatte sie während der globalen Finanzkrise im Juli 2009 ein Minus von 1,6 Prozent vorausgesagt,


Die Zentralbank hat bereits im Februar ihre Wachstumsprognose von 2,3 Prozent auf 2,1 Prozent gesenkt. Verschiedene Daten hätten jedoch gravierende Folgen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft erkennen lassen, woraufhin die Prognose erneut um 2,3 Prozentpunkte nach unten korrigiert wurde.


Für das kommende Jahr rechnet die Zentralbank aber mit einer deutlichen Erholung. Nach der Eindämmung des Virus und aufgrund des Basis-Effekts infolge des Minuswachstums soll das BIP 2021 um 3,1 Prozent zulegen.


Die Folgen des Corona-Schocks lassen sich in allen Wirtschaftsbereichen erkennen. Im ersten Jahresquartal betrug die Wachstumsquote im Vorquartalsvergleich minus 1,4 Prozent. Dies ist der niedrigste Wert seit dem vierten Quartal 2008 von minus 3,3 Prozent.


Der Wert der Ausfuhren schrumpfte im April im Vorjahresvergleich um 24 Prozent. Auch im Mai war der Export um 20 Prozent zurückgegangen. Die südkoreanische Wirtschaft ist stark vom Export abhängig. Ein starker Exporteinbruch führt unmittelbar zu Wachstumseinbußen.


Um die von der Corona-Pandemie getroffene Wirtschaft zu stützen, hat der Währungsausschuss der Zentralbank am Donnerstag den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf den bisher tiefsten Stand von 0,5 Prozent herabgesetzt.

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