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Corona-Pandemie trifft südkoreanischen Arbeitsmarkt schwer

2020-06-13

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die Corona-Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Südkorea.


Im Mai ist die Zahl der Erwerbstätigen im Vorjahresvergleich um mehr als 390.000 geschrumpft und die Arbeitslosenquote ist seit 1999 am höchsten.


Nach Angaben des Statistischen Amtes waren im Mai 26,93 Millionen Menschen in Korea erwerbstätig. Dies sind 392.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Erwerbstätigen ist den dritten Monat in Folge rückläufig. Im März und April war die Erwerbstätigenzahl um jeweils 195.000 und 476.000 gesunken. Die Zahl der Erwerbstätigen schrumpfte insbesondere in Dienstleistungsbereichen mit direktem Personenkontakt. Seit dem Wechsel zu einem Abstandsgebot im Alltag Anfang Mai habe sich der Rückgang der Zahl der Erwerbstätigen jedoch deutlich verlangsamt.


In allen Altersgruppen, mit Ausnahme der über 60-Jährigen, ist die Zahl der Erwerbstätigen zurückgegangen. Den stärksten Rückgang gab es in der Altersgruppe der Vierziger. In dieser Altersschicht wurden 187.000 weniger Erwerbstätige gezählt.


Die Zahl der Beschäftigten schrumpfte in den Bereichen Groß- und Kleinhandel, Beherbergungswesen und Gastronomie, in Verbänden und Organisationen sowie in den privaten Dienstleistungssektoren, Bildungsdienstleistungen und im herstellenden Gewerbe. In den Sektoren Gesundheit und Soziales, Landwirtschaft und Fischerei sowie Transport und Logistik suchten sich viele einen Zweitjob.


Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Die Beschäftigungsquote der 15- bis 64-Jährigen, welche als Maßstab für den OECD-Vergleich dient, sank um 1,3 Prozentpunkte auf 65,8 Punkte. Die Zahl der wirtschaftlich aktiven Personen in der Bevölkerung betrug 28 Millionen 209 tausend. Dies sind 259.000 weniger als vor einem Jahr.


Um den Arbeitsmarktschock infolge der Corona-Pandemie abzufedern, hat die Regierung ein drittes Zusatzbudget beschlossen. Mit den Mitteln daraus sollen Arbeitsplätze geschaffen und der Arbeitsmarkt unterstützt werden.

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