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Koreanische Halbleiterhersteller übermitteln den USA Daten zu Lieferketten

2021-11-13

Nachrichten

ⓒKBS News

Samsung Electronics und SK Hynix haben die von den USA angeforderten Daten zu Halbleiter-Lieferketten am 8. November, dem letzten Tag der Frist, ausgehändigt. Sensible Informationen wurden jedoch nicht bereitgestellt.


Um besser gegen die Halbleiter-Engpässe vorgehen zu können, hatte die US-Regierung am 26. September von globalen Chipherstellern Firmendaten angefordert. Die Unternehmen wurden gebeten, Informationen unter anderem über die Entwicklung der Bestände, der Nachfrage und der Liefersituation bis 8. November zur Verfügung zu stellen.


Wegen der Befürchtung, Geschäftsgeheimnisse könnten preisgegeben werden, waren nur wenige Unternehmen der Forderung nachgekommen. Die USA hatten daraufhin ihre ursprünglichen Forderungen revidiert. Sensible Daten wie beispielsweise Namen von Abnehmern sollten nicht nach konkreten Produktarten, sondern nach Bereichen wie Automobile, Mobiltelefone und Computer eingereicht werden.


Samsung Electronics teilte mit, dass Halbleiter-Informationen entsprechend den vorgegebenen Richtlinien übermittelt worden seien. Kundenbezogene vertrauliche Daten sowie Informationen zum Warenbestand seien nach Erörterungen mit dem US-Handelsministerium nicht preisgegeben worden. SK Hynix gab ebenfalls an, Kundeninformationen nicht ausgehändigt zu haben. Einige streng vertrauliche Informationen seien als solche gekennzeichnet worden und ausschließlich für die US-Regierung einsehbar.


Laut Angaben des US-Handelsministeriums haben bis zur vorgegebenen Frist 189 Unternehmen Einblicke in ihre Lieferketten gewährt. Auf der Grundlage der ausgehändigten Daten wollen die USA die infolge der Coronapandemie ins Stocken geratenen globale Halbleiter-Lieferkette neu ausrichten und die Abhängigkeit von China verringern.


In der Branche wird mit Engpässen für weitere ein bis zwei Jahre gerechnet. Dennoch sind die Forderungen der USA umstritten.


Das Vorgehen der USA stellt zwar für die Halbleiter-Industrie in Südkorea eine Belastung dar. Allerdings wird auch davon ausgegangen, dass Samsung und SK von den Maßnahmen des US-Handelsministeriums weniger stark betroffen sein werden, da die beiden Unternehmen hauptsächlich Halbleiterspeicher herstellen, bei denen noch kein ernsthaftes Versorgungsproblem besteht.

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