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Südkorea mit schwacher Beschäftigungsquote der Hochschulabsolventen

2021-11-20

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Südkorea schneidet bei der Beschäftigungsquote junger Hochschulabsolventen im OECD-Vergleich mit Platz 31 von 37 Ländern schlecht ab.


Dies ergab eine Analyse durch das dem Unternehmerverband FKI unterstellte Koreanische Wirtschaftsforschungsinstitut (KERI).


Das Institut untersuchte die Quote des Abschlusses der höheren Bildung und Beschäftigungsindikatoren bei jungen Menschen zwischen 25 und 34 Jahren in den OECD-Ländern. Die Studie ergab für Südkorea eine Beschäftigungsquote von jungen Hochschulabsolventen von 75,2 Prozent. Südkorea liegt damit unter dem Niveau von Großbritannien mit 90,6 Prozent, Deutschland mit 88,4 Prozent und Japan mit 87,8 Prozent.


KERI weist zudem darauf hin, dass der Anteil der Nicht-Erwerbstätigen unter den jungen Hochschulabsolventen mit 20,3 Prozent am dritthöchsten unter den OECD-Ländern ist. Drei von zehn jungen Menschen mit Hochschulabschluss, die im vergangenen Jahr nicht erwerbstätig waren, bereiteten sich für die Jobsuche vor. Zwei von zehn ruhten sich aus.


Die gefühlte Arbeitslosenquote junger Menschen betrug im ersten Halbjahr 25,4 Prozent und war um mehr als das Doppelte höher als die Arbeitslosenquote in der Altersgruppe der Dreißiger und Vierziger.


Als Ursache wurde unter anderem die Nichtübereinstimmung zwischen Studienfach und Arbeit angeführt. Laut einer OECD-Studie beträgt in Südkorea die Quote der Diskrepanz zwischen absolviertem Studienfach und Beruf 50 Prozent und ist damit im Vergleich von 22 untersuchten Ländern am höchsten. Eine Untersuchung durch das Statistische Amt ergab für dieses Jahr eine Nichtübereinstimmungsquote von 52,3 Prozent. D.h. über die Hälfte der jungen Menschen ergreifen einen Beruf, der in keinem Zusammenhang steht mit dem, was sie gelernt haben.


Das Institut sieht den Grund dafür in der strengen Regulierung der Zahl der Studienplätze für die jeweiligen Fächer. Ebenso gebe es zu wenig Arbeitsplätze für Menschen mit Hochschulabschluss. Seit 2013 hat die Zahl der Hochschulabsolventen um jährlich drei Prozent zugenommen. Die Zahl der Arbeitsplätze für diese jungen Akademiker ist aber nur um 1,3 Prozent gestiegen.

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