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Nächtliches Online-Spielverbot wird wieder abgeschafft

2021-11-20

Nachrichten

ⓒKBS News

Das nächtliche Online-Spielverbot für Jugendliche in Südkorea wird mit Wirkung ab 1. Januar abgeschafft. Die Abschaffung erfolgt zehn Jahre nach der Einführung dieser sogenannten Shutdown-Regelung im November 2011.


Die Nationalversammlung billigte am Donnerstag eine entsprechende Revision des Jugendschutzgesetzes.


Mit der zunehmenden Beliebtheit mobiler Spiele und der wachsenden Zahl von Medien, auf die Jugendliche auch in der Nacht zugreifen können, waren zuletzt immer stärker Zweifel an der Wirksamkeit des Spielverbots laut geworden. Anstelle der Shutdown-Regelung soll auf Grundlage des Gesetzes für die Spieleindustrie ein System für die Auswahl einer Spielzeit eingeführt werden, demnach Eltern und Kinder selbst festlegen können, wie lange gespielt werden darf. Die Erlaubnis soll von der Stiftung für Spielkultur, die dem Kulturministerium unterstellt ist, erteilt werden.


Nach dem geänderten Gesetz soll Jugendlichen, die zu viel online spielen oder süchtig sind, sowie deren Familienangehörigen auch eine intensive Beratung und Therapie angeboten werden.


Mit der Shutdown-Regelung sollte der Spielsucht bei Minderjährigen vorgebeugt werden. Für Jugendliche unter 16 Jahren wurde ab Mitternacht bis sechs Uhr des nächsten Tages der Zugang zu Online-Spielen gesperrt. Die Regelung stellte sich jedoch bei der Verbesserung von Spielgewohnheiten als nicht besonders effektiv heraus, da die minderjährigen Spielefans zu ausländischen Anbietern abwanderten.


Die einheimische Spieleindustrie wurde dadurch stark beeinträchtigt.

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