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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2021-11-26

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Das Interesse der Netzbürger weckte das Forschungsergebnis, dass mit der lange anhaltenden Corona-Pandemie die Prävalenz bei Depressionen um das Fünffache gestiegen ist. Ein Forscherteam der Abteilung für geistige Gesundheit an der Klinik der Cheonnam-Universität hat 1.492 Bürger und 646 Krankenschwestern von drei Unikliniken auf Corona-Blues, durch die Corona-Pandemie verursachte Niedergeschlagenheit und Mattigkeit, hin untersucht. Beide Gruppen hatten keine Erfahrung mit der Covid-19-Erkrankung. Danach zeigten etwa 20,9% der gewöhnlichen Bürger wegen Covid-19 deutliche Anzeichen von Schwermut. Dieser Anteil ist gegenüber der Zeit vor der Pandemie etwa fünfmal so hoch. Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie lag die durchschnittliche Prävalenz bei Depressionen bei etwa 4%. Aufgrund der lange anhaltenden pandemischen Lage leiden viele Menschen unter ernsthaften emotionalen Schwierigkeiten. Vor allem bei jungen Menschen werden häufig Anzeichen von Depressionen erkennbar. Auch finanzielle Belastungen und Einsamkeit können Depressionen begünstigen. Auch wenn man wegen psychischer Erkrankungen medizinisch behandelt wird, leidet man mehr am Corona-Blues. Im Gegensatz dazu spürt man relativ wenig Corona-Blues, wenn man mehr als dreimal in der Woche regelmäßig Sport treibt oder gewöhnlich positiv eingestellt und dankbar ist. Bei der Untersuchung von Krankenschwestern wurden emotionale Beunruhigung und Niedergeschlagenheit als Ursache genannt, die den psychischen Stress vergrößert. Die positive Einstellung zum Beruf und seiner professionellen Ausübung soll aber im Gegensatz dazu den Stress mindern. In der Corona-Lage sollen positive Einstellungen für die geistige Gesundheit der Bürger und medizinischen Kräfte die Rolle eines psychologischen Impfstoffes spielen. Die betreffende Studie wurde in den Fachzeitschriften ´BMC Psychiatry´ und ´Archives of Psychiatric Nursing´ veröffentlicht. 


Wegen hoher Erwartungen für die Zeit der stufenweisen Rückkehr in den normalen Alltag stieg das Suchvolumen in Bezug auf Auslandsreisen im Oktober gegenüber den Monaten August und September um das Siebenfache. In insgesamt 23 Ländern in Europa und Südostasien ist eine Reise ohne Quarantänepflicht möglich. Auch in Südkorea begann mit Beginn des Monats November eine Rückkehr in die Normalität, so dass auch die Wiederaufnahme der Auslandsreisen langsam in Sicht ist. Wohin wollen die Südkoreaner am liebsten reisen? 

Die Reiseplattform Kajak und die Hotelsuchmaschine HotelsCombined haben die Daten der Flug- bzw. Hotelsuche von August bis Oktober dieses Jahres verglichen. Das Land, das als Flugreiseziel die größte Nachfrage hinsichtlich des Suchvolumens verzeichnet, ist Singapur. Im Oktober ist die Suchmenge von Flugtickets nach Singapur gegenüber den beiden Vormonaten jeweils um über das Siebenfache gestiegen. Damit ist Singapur hinsichtlich des Suchvolumens die absolute Nr. 1. Singapur erlaubt bereits Vollgeimpften aus 10 Ländern wie den USA und Großbritannien eine Einreise ohne Quarantänepflicht. Die Reiseblase mit Südkorea ist am 15. November gestartet worden.

Die Insel Saipan, die im vergangenen Juli mit Südkorea eine Reiseblase vereinbart hat, erfreut sich ebenfalls stets großer Beliebtheit. Im Vergleich zu August ist das Suchvolumen in Bezug auf Flugtickets nach Saipan dreimal und im Vergleich zu September doppelt so hoch. Auch das Land Thailand, in das seit dem 1. November eine Einreise ohne Quarantänepflicht möglich ist, wird als Flugreiseziel der Südkoreaner häufig eingegeben. Die Suchmenge der Flüge nach Bangkok ist verglichen mit August um etwa das Vierfache und die der Flüge nach Phuket um etwa das Doppelte gestiegen. Aus Südostasien zieht Thailand nach Singapur als Flugreiseziel die größte Aufmerksamkeit auf sich. 

Die reisewilligen Netzbürger interessierten sich auch für europäische Länder, in denen die Einreisebeschränkungen gelockert worden sind. Flugtickets nach Paris und London sind im Oktober im Vergleich zu August mehr als doppelt so häufig gesucht worden. Unter verschiedenen europäischen Ländern war die Steigerungsrate des Suchvolumens von Spanien und der Türkei deutlich hoch. Bei Barcelona ist das Suchvolumen im Vergleich zu August um 140,7% und bei Madrid im Vergleich zu September um 92% nach oben geklettert. In Spanien kann man ohne Corona-Test einreisen. Man muss lediglich vor der Einreise das Einreiseformular des spanischen Gesundheitsministeriums ausfüllen. Nach Istanbul wurde verglichen mit September um 188,5% häufiger gesucht. Eine Einreise in die Türkei ist auch für Ungeimpfte möglich, wenn man ein negatives Testergebnis vorlegt. 

Auch die Nachfrage nach bekannten Erholungsgebieten erholt sich langsam wieder. Verglichen mit August haben die südkoreanischen Netzbürger deutlich häufiger nach Flügen zu diesen Orten gesucht. Die Suchmenge für Flüge nach Guam ist um 267,7%, nach Hawaii um 181,7% und auf die Malediven um 396,4% gestiegen. Unter diesen drei Regionen war die Region, bei der die Suche nach Hotels im Oktober am stärksten gestiegen ist, Guam. Verglichen mit August nahm die Suchmenge um rund 400% zu. Danach folgte Hawaii mit einer Steigerungsrate von 294,4%. Im Zuge der Wiederaufnahme der Auslandsreisen, die fast zwei Jahre lang faktisch blockiert waren, scheinen vor allem Paare, die auf die Hochzeitsreise verzichten mussten oder bald heiraten wollen und ihre Flitterwochen im Ausland verbringen wollen, großes Interesse an den Hotels in den betreffenden Erholungsgebieten gehabt zu haben. 

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