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Taiwan und Japan führen auf Parlamentsebene Sicherheitsgespräche, während China seine militärische Machtdemonstration gegenüber Taiwan fortsetzt. Dies geschieht fünf Monate, nachdem die Regierungsparteien von Taiwan und Japan im vergangenen August erstmals bilateral über Sicherheits- und Verteidigungsfragen gesprochen haben. 

Die taiwanesische Tageszeitung ´Liberty Times´ berichtete, dass die Parlamente beider Länder heute eine Videokonferenz über Sicherheitsfragen veranstalten. Das diesmalige Sicherheitsforum wurde vom taiwanesischen Parlamentarier Wang Ting-yu und dem japanischen Politiker Yasuhide Nakayama, der als leitender, stellvertretender japanischer Verteidigungsminister tätig war, initiiert. 

Wang Ting-yu von der taiwanesischen Regierungspartei DPP unterstrich, dass das diesmalige Forum ein Austausch sei, der über einen formellen Austausch zwischen den Parteien beider Länder weit hinausgehe. Es ist das erste Mal, dass beide Seiten auf Parlamentsebene Sicherheitsgespräche führen. 

Japan brach anlässlich der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu China im Jahr 1972 seine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan ab und pflegte seitdem keinen offiziellen Austausch mit Taiwan auf Regierungsebene. Seit Februar des vergangenen Jahres setzen politische Kreise von Japan und Taiwan Gespräche miteinander fort, und damit versucht Japan einen Kurswechsel in der Taiwan-Frage. China verurteilte den Dialog zwischen Japan und Taiwan im vergangenen August als Angriff auf seine Souveränität. Ausländische Medien teilten mit, es sei damit zu rechnen, dass die diesmalige Erweiterung der Sicherheitsgespräche zwischen Japan und Taiwan auf Parlamentsebene auf heftigen Widerstand Chinas stoßen werde.