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Kultur

Kim Hee-sun: „Der Ramyeon-Kaiser“

2020-01-14

ⓒ Getty Images Bank

Einst gab es eine Speise namens Ramyeon. Es handelte sich dabei um ein Instantgericht, dessen Zubereitung darin bestand, getrocknete Nudeln und  Suppenpulver mit kochendem Wasser zu übergießen. Zur Blütezeit dieses Gerichts wurden jährlich bis zu einer Milliarde Portionen Ramyeon verzehrt, und so war es seinerzeit weltweit eines der beliebtesten Lebensmittel überhaupt. 



Kim Hee-suns Erzählung „Der Ramyeon-Kaiser“ spielt in der Zukunft. Die einstmals so beliebten Ramyeon-Instantnudeln gibt es nicht mehr. 



Literaturkritikerin Jeon So-yeong:

Es gibt viele Dinge in unserer alltäglichen Umgebung, deren Ursprung oder Wert uns gar nicht mehr bewusst ist. Kim Hee-sun schafft es, Alltägliches in neuer, ungewohnter Art und Weise zu beschreiben und uns unser Leben so aus neuer Perspektive näherzubringen. Dies gilt auch für die Ramyeon-Nudeln in dieser Geschichte. Instantnudeln sind ein unabdingbarer Bestandteil des koreanischen Alltagslebens. Diese Geschichte spielt mit der Idee, was wohl wäre, wenn es plötzlich keine Ramyeon-Nudeln mehr gäbe. 



„Papa, kannst du dich noch an Ramyeon erinnern? Wie haben sie geschmeckt?” Er öffnete das Buch. Ein Satz fiel ihm gleich ins Auge. 

‘Mit einer Schüssel Ramyeon kann mir auch die schlimmste Kälte nichts anhaben.’

Dieser Satz trug zweifelsohne entscheidend dazu bei, dass In-ho später zum eifrigsten Vertreter des Ramyeon-Clubs wurde. 

 



Kim Hee-sun, geboren 1972, debütierte 2011 als Schriftstellerin und gewann im selben Jahr den Nachwuchspreis der Zeitschrift Jakgasegye für ihre Erzählung „Die Geburt der Erziehung“. Ihre Erzählung „Der Ramyeon-Kaiser“ erschien 2013.

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