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Kultur

Der Faulpelz, der sich in eine Kuh verwandelte

2021-07-06

ⓒ YEOWON MEDIA HANKOOK GARDNER CO. LTD

Es war einmal vor langer, langer Zeit.  Da lebte ein Junge namens Dori zusammen mit seiner Mutter. Widerwillig machte Dori sich auf zum Kuhstall. 


ⓒ YEOWON MEDIA HANKOOK GARDNER CO. LTD

Er setzte sich unter einen Baum und sah der Kuh neidisch beim Grasen zu.

„Die hat es gut“, sagte er bei sich. „Nicht arbeiten und immer nur fressen.“

Da kam ein alter Mann des Wegs. Er hatte gehört, was Dori gesagt hatte, und meinte: 

„Willst du dir hier mal aufsetzen?“. Der Alte reichte ihm eine Maske.

„Die sieht ja wie ein Kuhkopf aus“, sagte Dori. 

Und da stand Dori. Er war eine Kuh geworden. 


ⓒ YEOWON MEDIA HANKOOK GARDNER CO. LTD

Und der Alte führte ihn zum Markt und verkaufte ihn an einen Bauern. „Auf zur Arbeit. Wir haben heute viel zu tun!“               

„Bitte lasst mich gehen! Ich bin ein Junge aus dem Nachbardorf!“

Dori flehte darum, nach Hause gehen zu dürfen, doch für den Bauern klangen seine Worte nur wie ein lautes „Muuuh!“ 


ⓒ YEOWON MEDIA HANKOOK GARDNER CO. LTD

So schuftete er, der ganze Körper tat ihm weh und nachts fand er keinen Schlaf. „Meine arme Mutter, ihr muss es ähnlich gehen, wie mir jetzt. Nie habe ich ihr geholfen ...“, dachte er und weinte bitterlich. „Wenn ich doch nur wieder ein Mensch werden könnte, dann würde ich meiner Mutter helfen und ein guter Sohn werden.“ 


ⓒ YEOWON MEDIA HANKOOK GARDNER CO. LTD

Und wieder ging es an die Arbeit. Da sah er von fern ein Beet mit Rettichen. In diesem Augenblick fiel ihm plötzlich ein, was der alte Mann zum Bauern gesagt hatte: „Eines allerdings darfst du niemals tun: Du darfst die Kuh niemals mit Rettich füttern! Diese Kuh verträgt keinen Rettich!“

Mit aller Kraft rannte Dori auf das Rettichbeet zu. Er dachte, so faul wie er gewesen sei, habe er nun eine rechte Bestrafung verdient. Mit dem Huf schürfte er in der Erde, grub einen Rettich aus und biss hinein.


ⓒ YEOWON MEDIA HANKOOK GARDNER CO. LTD

Siehe da! Dori stand da und hatte sich in einen Menschen zurückverwandelt. Und dann rannte er nach Hause, wo seine Mutter auf ihn wartete. Von nun an arbeitete Dori fleißig und half seiner Mutter, wo er nur konnte. Und sie waren einander dankbar und lebten ein glückliches Leben. 

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