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Geschichte

Admiral Yi Sun-sin – ein unvergessener Name

2010-04-30

“Die den Tod suchen, werden leben und die das Leben wollen, werden sterben.”
Am Morgen des 16. September 1597 erhielten die Seestreitkräfte der Joseon-Dynastie in Korea die Nachricht, dass die feindliche japanische Flotte in Richtung der Myeongnyang-Meeresstraße, damals noch Uldolmok, vorstieß. Die japanischen Schiffe versuchten sich einen Weg durch die enge Passage zwischen Haenam und Jindo vor der Provinz Süd-Jeolla zu verschaffen. Zur Joseon-Flotte gehörten 13 Flaggenschiffe, auch Panokseon genannt, die durch die Annäherung des feindlichen Flottenverbands aus 133 Schiffen eingeschüchtert wurden.

Inmitten der Turbulenzen rief Yi aus: “Die den Tod suchen, werden leben und die das Leben wollen, werden sterben.” Die Joseon-Krieger waren ermutigt und erneuerten ihren Angriff. Yi gab ein Zeichen Richtung Küste, damit ein Rad gedreht wurde, das mit schlaff hängenden Metallketten im Wasser verbunden war. Die Ketten wurden straff gezogen, so dass sie das erste ankommende Schiff blockierten. Die nachfolgenden japanischen Schiffe verloren die Kontrolle und stießen gegenseitig zusammen. Das war der Moment eines vollen Angriffs durch das Joseon-Militär auf den Feind. Der große Befehlshaber konnte eine hoffnungslos scheinende Konstellation in einen Sieg ummünzen, in dem er die fendliche Flotte in die enge Meeresstraße lockte und die Strömungen zu seinem Vorteil nutzte.

Admiral Yi Sun-sin und seine Errungenschaften
Yis Sieg in der Schlacht von Myeongnyang gilt als eines der größten Flottensiege in der Geschichte. Durch brillantes Taktieren konnte der Admiral den überlegenen Feind mit den eigenen technisch unterlegenen Seestreitkräften schließlich besiegen.

Yi wurde am 28. April 1545 in Geoncheon-dong, Seoul, geboren. Im Alter von 22 Jahren begann er, sich selbst Kampfsportarten beizubringen. Zehn Jahre später schaffte er das Militärexamen. Ein Jahr vor dem Imjin-Krieg wurde Yi 1576 zum Befehlshaber der linken Hälfte des Jeolla-Marinebezirks ernannt. Er sah den unvermeidlichen Krieg mit Japan voraus. Er bereitete deshalb seine Soldaten auf eine Invasion durch Japan vor, indem er unter anderem das sogenannte Schildkrötenschiff, Geobukseon, bauen ließ. Es war das erste eisengepanzerte Kriegsschiff der Weltgeschichte. Am Bug des schildkrötenähnlichen Schiffes war der Schlund eines Drachenkopfes zu sehen. Diese Art Schiffe wurde zuerst in der Schlacht von Sacheon eingesetzt. Sie waren das entscheidende Werkzeug bei vielen siegreichen Schlachten wie beispielsweise in Hansando und Busanpo. Yi wurde 1553 Leitender Admiral der drei Provinzen. 1598 starb er in der Schlacht von Noryang an den Folgen einer Schusswunde am Kopf. Seine Errungenschaften sind im Nanjung Ilgi, dem Kriegstagebuch von Yi Sun-sin, dokumentiert. Darin sind Details der Militärgeschichte zwischen 1952 und 1958 aufgeschrieben. Yi hatte in 32 Seeschlachten 23 Siege errungen. Der Admiral wird als Held in Erinnerung bleiben, der bis heute die Koreaner durch seinen Mut und seine Selbstaufopferung inspiriert.


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