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Hintergrund

Private Unternehmer wollen Einwohner in Nordkorea unterstützen

2021-08-07

Nachrichten

ⓒKBS News

Private Organisationen aus Investoren für die innerkoreanische Wirtschaftskooperation in Südkorea wollen die Einwohner in Nordkorea unterstützen, die wegen Covid-19 und Flutkatastrophen Schwierigkeiten erleiden. Der Ausschuss zur Förderung der innerkoreanischen Wirtschaftskooperation teilte am Mittwoch mit, eine Kampagne für die Unterstützung der Bewohner Nordkoreas zu starten.


Wie bekannt wurde, erwägt auch das Vereinigungsministerium südkoreanische Organisationen bei humanitären Hilfsprojekten für Nordkorea zu unterstützen. Mit Fokus auf die Hilfe für sozial schwache Gruppen in Nordkorea soll etwa 20 privaten Organisationen mit Mitteln aus dem Fonds für innerkoreanische Kooperation unter die Arme gegriffen werden.


Die Regierung will bevorzugt solche Gruppen unterstützen, die Hilfsgüter sichergestellt, einen konkreten Transportplan erarbeitet und Vorkehrungen für die Gewährleistung von Transparenz bei der Verteilung getroffen haben.


Wegen Nordkoreas abweisender Haltung gegenüber humanitärer Hilfe aus Südkorea, ist es jedoch nicht einfach, diese Bedingungen zu erfüllen. Pjöngjang hatte im vergangenen Jahr von Südkorea und internationalen Organisationen angebotene Hilfe zur Überwindung der Folgen von schweren Überschwemmungen abgelehnt. Auf dem Parteitag zu Jahresbeginn wurde diese Position bekräftigt.


Die von Nordkorea mit der Corona-Pandemie begründete Grenzschließung und die Folgen der Flutkatastrophe im letzten Jahr haben die Wirtschaftskrise des Landes verschärft. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) rechnet mit einer Versorgungslücke von 860.000 Tonnen Lebensmitteln in dem Land.


Angesichts der Haltung Nordkoreas werden die Bemühungen südkoreanischer Organisationen sowie der Regierung wahrscheinlich nicht so bald auf fruchtbaren Boden fallen.


Das Vereinigungsministerium teilte mit, es seien verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung von humanitären Aktivitäten privater Organisationen überprüft worden, und zwar auf der Grundlage der Position, dass die humanitäre Zusammenarbeit ungeachtet der politisch-militärischen Situation fortgesetzt werden müsse. Die Unterstützungspläne der Regierung haben insofern wohl eher einen zukunftsorientierten Charakter, und sollen den Boden bereiten für die Zeit, in der sich Nordkorea für die humanitäre Kooperation öffnen wird.

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