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Hintergrund

Weltklimarat warnt vor Folgen der Erderwärmung

2021-08-14

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Der zwischenstaatliche Ausschuss zum Klimawandel der Vereinten Nationen (IPCC, Weltklimarat) hat vor einer deutlich schnelleren globalen Erwärmung als erwartet gewarnt.


In seinem sechsten Standardbericht, der zu Beginn der Woche veröffentlicht wurde, heißt es, die globale Erwärmung könne bereits um das Jahr 2030, und damit zehn Jahre früher als angenommen, den kritischen Wert von 1,5 C° erreicht haben. Die globale Durchschnittstemperatur liegt nach diesem Bericht während des Zeitraums 2011 bis 2020 bei knapp 1,1 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Laut dem Pariser Klimaabkommen soll die Erderwärmung bei 1,5 Grad gehalten werden.


Der Weltklimarat folgert, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre höher sei als zu jedem anderen Zeitpunkt seit mindestens zwei Millionen Jahren und dass die Erderwärmung seit dem 19. Jahrhundert fast ausschließlich vom Menschen verursacht wurde. Etwa 1 Grad globaler Erwärmung gehe auf durch menschliche Aktivitäten verursachte Treibhausgase und andere künstliche Einflüsse wie Aerosole zurück.


Der Weltklimarat entwirft zwei Szenarien für den Klimawandel in der Zukunft aufgrund CO2-Emissionen. Zwischen 2021 und 2040 werde die Temperatur auch bei geringeren Emissionen um 1,2 bis 1,7 Grad steigen. Bei der maximal vorstellbaren Menge des CO2-Ausstoßes würde die Temperatur um 1,3 bis 1,9 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen.


UN-Generalsekretär António Guterres sagte, dass angesichts des Berichts des Weltklimarats Alarmstufe Rot für die Menschheit herrsche. Die von den fossilen Energien verursachten Treibhausgasemissionen seien dabei, den Planeten Erde zu ersticken. Der US-Klimaschutzbeauftragte John Kerry verwies auf die Gefahren der Erderwärmung und rief die Nationen zu größeren Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel auf.


Der IPCC-Bericht soll als wissenschaftliche Grundlage für die 26. Sitzung der UN-Klimarahmenkonvention im November in Großbritannien sowie für die Überprüfung der Ziele des Pariser Klimaabkommens im Jahr 2023 dienen.


Der meteorologische Dienst in Südkorea will bis Dezember ein präzises Szenario zum Klimawandel in Südkorea entwerfen und die Erarbeitung von Maßnahmen der Regierung gegen die Erderwärmung unterstützen.

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