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Hintergrund

Asiana Airlines soll verkauft werden

2019-04-20

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die zweitgrößte koreanische Fluggesellschaft Asiana Airlines steht zum Verkauf. Die Kumho Asiana Group erklärte sich aufgrund von Finanzproblemen bereit, ihre Anteile am wichtigsten Tochterunternehmen zu veräußern.


Der jüngst zurückgetretene Vorsitzende des Mischkonzerns Park Sam-koo und dessen Sohn und Chef von Asiana IDT Inc. legten am Montag der Hauptgläubigerbank, der koreanischen Entwicklungsbank KDB, einen revidierten Rettungsplan vor. Dieser sieht einen Verkauf von Asiana Airlines vor. Die Billigfluglinien Air Busan und Air Seoul werden im Paket mit Asiana Airlines veräußert. Ein gesonderter Verkauf der beiden Tochterfirmen wird zwar grundsätzlich nicht angestrebt, kann jedoch bei einem entsprechenden Kaufinteresse verhandelt werden.


Die Gläubigergruppe hatte bei einer Sitzung am selben Tag den Rettungsplan überprüft und positiv bewertet. Die Teilnehmer kamen überein, fortan Unterstützungsmaßnahmen für die Normalisierung des Betriebs bei Asiana Airlines zu erarbeiten.


Kumho Asiana war jüngst in eine ernsthafte Liquiditätskrise geraten. Ein Hauptgrund war, dass Unternehmenspräsident Park Sam-koo mit vielen Übernahmen und Fusionen den Konzern rapide wachsen ließ. Insbesondere die Übernahme des Baukonzerns Daewoo E&C 2006 wurde ihm zum Verhängnis. Im Laufe der Jahre schaffte es der Vorsitzende, die Tochterfirmen aus ihrem Schuldenprogramm zu holen, allerdings gelang es ihm nicht, den Reifenhersteller Kumho Tire zurückzukaufen. Stattdessen sollte durch eine Verbesserung der Finanzstruktur von Asiana Airlines der Unternehmensgruppe zu neuem Schwung verholfen werden.


Eine Störung bei der Lieferung der Bordverpflegung im Juli letzten Jahres brachte die Airline jedoch in eine Schieflage. Nachdem Buchprüfer sich weigerten, den Jahresbericht abzuzeichnen, trat Park im März als Vorsitzender zurück. Mit den Anteilen seiner Familie als Bürgschaft wollte er zwar finanzielle Unterstützung in Höhe von 500 Milliarden Won einholen, dieser Plan wurde jedoch von den Gläubigern abgelehnt.

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