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Die US-Notenbank (Fed) hat ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte in den Bereich von 2,0 bis 2,25 gesenkt. 

Der Offenmarktausschuss der Federal Reserve gab nach seiner zweitägigen Sitzung am Mittwoch bekannt, dass man angesichts zunehmender Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung und eines nachlassenden Inflationsdrucks entschieden habe, den Leitzins zu senken. Die Notenbank beschloss zudem, den Verkauf von Anleihen zwei Monate früher auszusetzen als ursprünglich geplant.

US-Präsident Donald Trump kritisierte die Zinsentscheidung der Fed als nicht ausreichend. Trump hatte eine stärkere Zinssenkung von mindestens 0,5 Prozent gefordert.

Notenbank-Chef Jerome Powell sagte, bei dem Zinsschritt handele es sich um eine Anpassung innnerhalb eines Zyklus. Dies bedeute nicht den Beginn einer längeren Serie von Zinssenkungen. Powell erklärte jedoch, angemessen handeln zu wollen, um das Wachstum zu stützen. Er schloss damit die Möglichkeit von weiteren Zinssenkungen nicht aus.

Die Märkte hatten einen größeren Zinsschritt der Fed erwartet und reagierten enttäuscht. In dem Sinne, dass die USA nach drei Jahren ihre straffe Geldpolitik beendet haben, hat der Schritt jedoch eine wichtige Bedeutung.

Die südkoreanische Zentralbank hatte etwa zehn Tage davor den Leitzins gesenkt. Notenbank-Chef Lee Ju-yeol sagte, der Zinsschritt der Fed entspreche den Erwartungen. Er richte seine Aufmerksamkeit vor allem auf Powells Äußerung, dass die US-Notenbank nötige Schritte unternehmen werde, um das Wachstum zu stützen. Lee sagte, sollte sich die Wirtschaftslage erheblich verschlechtern, könne die südkoreanische Zentralbank eine weitere Zinssenkung in Erwägung ziehen.