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US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag seinen Sicherheitsberater John Bolton entlassen. Grund dafür seien unüberwindbare Meinungsverschiedenheiten. Trump twitterte, er sei mit vielen von Boltons Vorschlägen nicht einverstanden gewesen.

John Bolton war seit März letzten Jahres im Amt.

Der genaue Anlass für seine Entlassung ist zwar bislang nicht bekannt, laut US-Medien vertraten jedoch er und sein Vorgesetzter unterschiedliche Meinungen zu den Verhandlungen mit Nordkorea, zum Thema Afghanistan und zum Umgang mit dem Iran. Laut der New York Times sei Bolton mit seinem harten außenpolitischen Kurs bei Trump auf Ablehnung gestoßen.

Bolton gehört zum Kreis der sogenannten „Neocon“. Er gilt als außenpolitischer Hardliner und als Befürworter eines Regimewechsels im Iran. Bei seinem Besuch in Japan im Mai sagte der erzkonservative Politiker, Nordkorea habe mit dem Abschuss von Projektilen gegen die Sanktionen des UN-Sicherheitsrats verstoßen. Seine Äußerung wich vom Standpunkt Trumps zu Nordkoreas Raketentests deutlich ab.

Mit seinem Rücktritt richtet sich die Aufmerksamkeit darauf, wie sich das Kräftemessen im Weißen Haus entwickeln und ob es Änderungen beim Nordkorea-Kurs der Trump- Administration geben wird. Beobachtern nach könnte sich in der Nordkoreapolitik der USA der Schwerpunkt auf Außenminister Mike Pompeo und die Führungsgruppe im Außenministerium verlagern. Auf der anderen Seite gibt es auch die Meinung, dass es keine nennenswerten Änderungen geben werde, da Bolton bereits zuvor von Entscheidungen, die Nordkorea betreffen, ausgeschlossen worden sei.