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Hintergrund

Mehr Südkoreaner sollen auch nach Erreichen des Rentenalters arbeiten dürfen

2019-09-21

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die Regierung setzt sich dafür ein, dass mehr Südkoreaner auch nach dem Erreichen des Rentenalters weiterbeschäftigt werden können.


Die Regierung überprüft daher, Unternehmen zur Weiterbeschäftigung älterer Menschen auch nach dem Erreichen des Renteneintrittsalters zu verpflichten.


Die Arbeitsgruppe für Bevölkerungspolitik der Regierung legte bei einer Wirtschaftssitzung am Mittwoch unter Leitung von Finanzminister Hong Nam-ki entsprechende Maßnahmen vor.


Demnach wird überprüft, ein System für die Weiterbeschäftigung nach japanischem Vorbild einzuführen. Unternehmen sollen dazu verpflichtet werden ihre Mitarbeiter nach Erreichen des Renteneintrittsalters von 60 Jahren, bis zu einem gewissen Alter weiterzubeschäftigen. Auf welchem Wege sie die Angestellten weiterbeschäftigen, ob mittels einer sofortigen Neueinstellung oder Abschaffung des Ruhestandsalters, soll den Unternehmen selbst überlassen bleiben. Darüber hinaus sollen mehr Anreize für Unternehmen geschaffen werden, die ältere Mitarbeiter behalten.


Laut dem Finanzministerium sei noch kein Zeitpunkt für die Einführung des Systems diskutiert worden. Angesichts der Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und der Gesellschaftsalterung würden jedoch ab 2022 entsprechende Erörterungen vollumfänglich vorangetrieben.


Hinsichtlich des Einwands, dass die Maßnahme einer Anhebung des Ruhestandsalters gleichkomme, heißt es, die Weiterbeschäftigung sei für die Arbeitnehmer kein Muss. Der Schwerpunkt liege darauf, Bedingungen zu schaffen, die eine Weiterbeschäftigung auf eigenen Wunsch ermöglichen. Die Unternehmen beklagen jedoch, dass ihre Personalkosten steigen, wenn die gut dotierten älteren Arbeitnehmer länger bleiben.


Prognosen zufolge wird in Südkorea ab 2025 der Anteil der über 65-Jährigen mehr als 20 Prozent betragen.

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