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Hintergrund

Südkorea und USA wollen bis Jahresende Einigung über Verteidigungskosten erzielen

2019-10-26

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Südkorea und die USA haben am Mittwoch und Donnerstag in Honolulu die zweite Runde ihrer Verhandlungen über die Aufteilung der Verteidigungskosten abgehalten.


Bei der ersten Verhandlungsrunde in Seoul im September hatten beide Seiten sich über ihre grundsätzlichen Standpunkte ausgetauscht. Bei den Gesprächen auf Hawaii kamen beide Seiten überein, noch vor Jahresablauf eine Einigung zu erzielen. Über die Höhe des Anteils der Kosten, die Südkorea für die Stationierung der US-Truppen in Südkorea übernimmt, habe es jedoch erneut Differenzen gegeben.


Der neue südkoreanische Chefunterhändler Chung Eun-bo sagte, er werde sich bemühen,  im Rahmen des US-südkoreanischen Bündnisses und unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte, möglichst vernünftige und gerechte Anteile an den Verteidigungskosten auszuhandeln.


Über die von den USA bei den ersten Verhandlungen geforderte Beitragssumme für Südkorea wurden keine konkreten Angaben gemacht. Verschiedenen Quellen nach müssten die USA eine Anhebung auf fünf Milliarden Dollar gefordert haben, was mehr als das Fünffache des aktuellen südkoreanischen Anteils wäre. US-Präsident Donald Trump hatte Seoul wiederholt zur Übernahme einer höheren Summe gedrängt und dabei betont, dass sein Land für den Unterhalt von Truppen in Südkorea jährlich um die fünf Milliarden Dollar ausgebe.


In dem von den USA vorgelegten Entwurf für ein neues Abkommen sollen auch Kosten enthalten sein, die Südkorea bisher gar nicht oder nur teilweise übernommen hatte. Dazu zählen unter anderem die Ausgaben für den Einsatz von strategischen Waffen, für gemeinsame Manöver und die Unterstützung von Familien der US-Soldaten.

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