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Hintergrund

USA fordern deutlich mehr Geld für Stationierierung von Soldaten in Korea

2019-11-02

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die USA haben eine drastische Anhebung des südkoreanischen Beitrags für die Stationierung von US-Soldaten gefordert. Wegen der hohen Forderung werden nun Beeinträchtigungen des Bündnisses befürchtet. Unterdessen haben auch US-Senatoren die Trump-Regierung zu einer fairen Aufteilung der Verteidigungskosten aufgefordert.


Südkorea und USA haben am 22. und 23. Oktober auf Hawaii die zweite Runde ihrer Verhandlungen über die Aufteilung der Kosten für die Stationierung von US-Soldaten in Korea geführt.


Bei den ersten Gesprächen in Seoul sollen die USA eine Anhebung des südkoreanischen Anteils auf fünf Milliarden Dollar gefordert haben, was mehr als das Fünffache der jetzigen Summe wäre.


Die Verhandlungen werden zudem erschwert durch die Forderung Washingtons, Posten, die nicht im Abkommen über den Status der US-Truppen (SOFA) festgeschrieben sind, in Südkoreas Anteil mitzuberücksichtigen. Laut dem Abkommen werden mit Südkoreas Beitragssumme, die Vergütung der südkoreanischen Beschäftigten bei den US-Truppen, Kosten für den Bau von militärischen Anlagen und logistische Unterstützungsleistungen, gedeckt. Medienberichten nach sollen die USA jedoch auch die Übernahme der Kosten für den Einsatz strategischer Waffen gefordert haben, was das südkoreanische Außenministerium allerdings dementierte.


Washington schlug zudem vor, den auf Südkorea begrenzten Bereich des gemeinsamen Krisenmanagements zu Kriegszeiten auf die USA zu erweitern. In diesem Fall wäre Südkorea als militärisch Verbündeter stärker in der Pflicht und müsste gegebenenfalls Truppen in die von den USA geführten Kriege entsenden.


Die Regierung in Seoul teilte mit, dass beide Seiten bei der zweiten Verhandlungsrunde ihre Standpunkte bestätigt hätten und es teilweise übereinstimmende Meinungen gegeben habe. Man werde Bemühungen anstreben, um zu einer Einigung zu gelangen, die für beide Seiten akzeptabel sei.

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