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Hintergrund

US-Kommando in Korea will südkoreanische Mitarbeiter in unbezahlten Urlaub schicken

2020-02-01

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Das Kommando der US-Streitkräfte in Korea (USFK) hat südkoreanischen Mitarbeitern mitgeteilt, dass sie möglicherweise ab dem 1. April in einen unbezahlten Urlaub geschickt werden. 


Dies gab das US-Kommando am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Grund dafür sei das Ausbleiben einer Einigung über die neue Höhe des südkoreanischen Anteils an den Stationierungskosten der US-Truppen.

Es gibt die Kritik, das US-Militär nehme die koreanischen Mitarbeiter als Geiseln, um das gewünschte Ergebnis bei den Verhandlungen zur Aufteilung der Verteidigungskosten zu erzielen.


Vom US-Kommando hieß es, wenn Südkorea nicht für die Kosten für die Beschäftigung der südkoreanischen Mitarbeiter aufkomme, würden bald die finanziellen Mittel für die Auszahlung deren Löhne erschöpft sein.

Die Verhandlungen für die Aufteilung der Stationierungskosten der US-Truppen in Südkorea sind ins Stocken geraten, da die USA eine übermäßige Steigerung des südkoreanischen Anteils fordern. Seoul beharrt dagegen auf eine Kostenaufteilung auf einer vernünftigen Grundlage. Beiden Seiten verhandeln zwar weiter über das Thema, wegen erheblicher Differenzen gab es jedoch bisher keine Annäherung 

Das Vorgehen der USA schürt nicht nur in Südkorea, sondern auch in anderen Ländern Bedenken.


Auch in den USA wenden einige Kritiker ein, dass sich der Wert des Bündnisses nicht allein am Geld bemessen lasse.

US-Senatoren der Demokratischen Partei forderten in einem Schreiben am Montag die Trump-Administration zu einem grundlegenden Wechsel ihres Standpunktes auf.


In dem Schreiben an das Pentagon und das US-Außenministerium hieß es, die festgefahrene Vorstellung der Trump-Administration von der Kostenaufteilung führe zu einem grundlegenden Missverständnis über den Wert Südkoreas als Verbündeter. Es führe auch zu einem falschen Verständnis über die Bedeutung der strategischen Position der USA in der Region des Indischen und Pazifischen Ozeans. Dies werde mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Fiasko enden.

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