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Hintergrund

Autohersteller halten wegen Materialmangels Fließbänder an

2020-02-08

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Südkoreanische Autohersteller haben als eine Folge des Ausbruchs des neuartigen Coronavirus ihre Produktion zurückfahren müssen.


Hyundai Motor stellte am Dienstag einen Teil seiner Produktion im Werk in Ulsan ein, Ssangyong Motor hat seine gesamte Produktion in der Fabrik in Pyeongtaek bis 12. Februar  gestoppt.


Der Grund hierfür ist, dass chinesische Zulieferer wegen des Coronavirus nicht wie gewohnt produzieren und es daher zu Lieferengpässen kam. Bei südkoreanischen Autobauern ist der Vorrat an Kabelbäumen, die gewöhnlich aus China geliefert werden, aufgebraucht.


Hyundai Motor teilte mit, dass bis Ende der Woche die gesamte Produktion in Südkorea zum Erliegen gekommen sein werde. Kia Motors versucht durch eine Drosselung der Produktion etwas länger mit den derzeitigen Vorräten auszukommen, eine Aussetzung der Produktion wird jedoch auch für die Hyundai-Tochter irgendwann unvermeidlich sein.


Auch andere Branchen sind in jeweils unterschiedlichem Maße vom Coronavirus betroffen. Dies umso mehr, da wichtige Schlüsselindustrien wie Halbleiter und Elektronik ihre Produktionsstätten größtenteils nach China verlegt haben. Auch viele koreanische Zulieferer produzieren mittlerweile in China.


Bei südkoreanischen Unternehmen, die ihre Güter in China herstellen, ist die Produktion bereits teilweise zu einem Stillstand gekommen. Bei LG Chem standen die Bänder in der Fabrik für Haushaltsgeräte in Nanjing zeitweise still. SK Innovation hat die Produktion von Batterien in seiner Fabrik in Changzhou zurückgefahren. Unternehmen rechnen mit erheblichen Einbußen, wenn die Corona-Krise andauere.

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